Bundesliga

Schommers und das Wunder: "Ich glaube daran"

Nürnberg: Ewerton und Pereira fallen wohl aus

Schommers und das Wunder: "Ich glaube daran"

Gegen Gladbach "nicht blind draufgehen": Club-Coach Boris Schommers.

Gegen Gladbach "nicht blind draufgehen": Club-Coach Boris Schommers. imago images

"Man sieht, es sind Entscheidungen und Ergebnisse möglich, mit denen keiner mehr rechnet", sagt Schommers vor dem Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach am Samstag (15.30 Uhr). Anders als Liverpool oder Tottenham hat der Club sein Schicksal jedoch nicht mehr in der eigenen Hand. Bei fünf Punkten Rückstand auf Platz 16 muss Nürnberg die zwei verbleibenden Spiele gewinnen und zugleich darauf hoffen, dass der VfB Stuttgart maximal noch einen Punkt holt. Schommers nimmt die Herausforderung an: "Es ist eine sehr schwierige Situation, aber wir haben immer noch die Chance, den Klassenerhalt zu schaffen. Ich glaube daran, dass die Mannschaft beide Spiele gewinnen kann."

Der Interimstrainer tut alles, um Überzeugung auszustrahlen, und warnt zugleich vor Ungeduld und überhasteter Offensive gegen Gladbach: "Wir dürfen nicht den Fehler machen, blind draufzugehen. Klar wollen wir noch mehr agieren und den Gegner unter Druck setzen - aber mit Verstand, wir dürfen die Ordnung nicht verlieren." Auch in dieser Hinsicht verweist Schommers auf Tottenhams 3:2-Sieg gegen Ajax: "Es reicht, wenn man in der 95. Minute plus eins das entscheidende Tor schießt."

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Ewerton und Pereira "sehr, sehr, sehr fraglich" - Alternative Misidjan

Seine zuletzt gefundene Stammelf muss der Coach voraussichtlich auf zwei Positionen ändern, Ewerton (Muskelfaserriss) und Matheus Pereira (Zerrung) fallen wohl aus. "Beide sind sehr, sehr, sehr fraglich", meinte Schommers am Donnerstag, komplett ausschließen wollte er einen Einsatz der Brasilianer allerdings noch nicht. Er werde aber keinen Spieler aufstellen, der nicht zu 100 Prozent fit sei. Als Ersatz für Innenverteidiger Ewerton steht Georg Margreitter bereit, für Pereira könnte Yuya Kubo auf dem rechten Flügel auflaufen. Auch Virgil Misidjan, der zuletzt nicht im Kader stand, sei wieder eine Alternative: "Er hat gut trainiert."

Zur Einstimmung auf die Partie gegen Gladbach bat Schommers die Profis am Mittwoch zu einer kleinen Fahrradtour in ein nahe dem Trainingsgelände gelegenes Restaurant, dort fand ein gemeinsames Mittagessen statt. "Es ging uns darum, der Mannschaft in einem anderen Ambiente zu vermitteln, in welcher Situation wir stehen", berichtete Schommers. Er habe dort auch einige Worte an die Mannschaft gerichtet, Näheres wollte er aber nicht verraten. Ob die Ansprache eine ähnliche Wirkung entfaltet wie bei Jürgen Klopp, wird man dann am Samstag sehen.

Trainerfavorit bleibt Canadi

Auch zu seiner persönlichen Zukunft wollte sich Schommers am Donnerstag nicht weiter äußern. "Nach dem, was ich letzte Woche kommuniziert habe, ist alles gesagt", meinte der Interimstrainer, dessen Vertrag im Sommer endet. Vor einer Woche hatte Schommers seinen Anspruch auf die Rolle als Cheftrainer in der kommenden Saison klar formuliert, was bei Sportvorstand Robert Palikuca nicht so gut ankam. Favorit auf den Trainerposten beim FCN bleibt der Österreicher Damir Canadi.

David Bernreuther

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