Bundesliga

96 will "das Unmögliche möglich machen"

Hannover: Doll wünscht sich Trotzreaktionen

96 will "das Unmögliche möglich machen"

Sieht immer noch eine Möglichkeit, die Klasse zu halten: Thomas Doll.

Sieht immer noch eine Möglichkeit, die Klasse zu halten: Thomas Doll. imago images

Thomas Doll will sich nicht anmaßen, Vergleiche zu ziehen. Weder mit Liverpool, noch mit Tottenham. Doch die historischen Spiele in der Champions League zeigen auch Hannovers Trainer, was im Fußball passieren kann. Oder, wie er selbst es formuliert: "Es gibt die Möglichkeit, das Unmögliche möglich zu machen."

Vielleicht, so der 53-Jährige, könne 96 ja seine eigene Geschichte schreiben. "Wahrscheinlich wäre unser Ligaverbleib das größte Wunder in dieser Woche", weiß er und fügt zur Konstellation im Tabellenkeller einen weiteren markanten Satz hinzu: "Wir haben nur noch die Chance, durch Siege die Chance zu erhalten." So ist es: Allein, wenn Stuttgart als Drittletzter beide Spiele verliert und auch der Tabellen-17. Nürnberg mindestens einmal sieglos bleibt, könnte sich 96 selbst noch mit zwei Siegen retten - im letzten Spiel in Düsseldorf und nun zunächst am Samstag gegen Freiburg.

Hannover 96 - Die letzten Spiele
Holstein Kiel Kiel (H)
1
:
2
Karlsruher SC Karlsruhe (A)
1
:
2
Spielersteckbrief Bebou
Bebou

Bebou Ihlas

Spielersteckbrief Füllkrug
Füllkrug

Füllkrug Niclas

Bei diesem letzten Punktspiel-Auftritt vor eigenem Publikum wünscht sich Doll eine Trotzreaktion. "Weil wir schon seit Wochen abgeschrieben worden sind - von wem auch immer." Nicht zuletzt Profiboss Martin Kind hatte schon vor geraumer Zeit der Mannschaft die Tauglichkeit abgesprochen und zu verstehen gegeben, sich auf einen Neuanfang in der 2. Liga einzustellen. Doll: "So viel haben wir nicht zu verlieren, weil wir vorher in den Augen einiger schon alles verloren hatten. Nun noch ein Endspiel in Düsseldorf zu bekommen - das wäre schon großartig."

"Bebou hatte noch etwas Tonus drauf"

Ob gegen den Sportclub zwei Langzeitverletzte mit ihrer Präsenz für einen zusätzlichen Schub sorgen können, ließ der Coach am Donnerstag vorerst noch offen. "Ihlas Bebou hatte vorige Woche noch etwas Tonus drauf", so Doll zur verzögerten Rückkehr des lange am Oberschenkel verletzten Togoers. "Mittwoch hat er die Hälfte des Trainings absolviert, Donnerstag das volle Programm." Niclas Füllkrug mischte unterdessen nach seiner Knieoperation inzwischen zweimal wieder im Mannschaftstraining mit. Doll: "Das Knie hat gut reagiert. Er ist ein Kopfballmonster, ein Spieler, den man auch in den letzten Minuten noch einmal bringen kann. Warten wir das Abschlusstraining ab. Es wäre vielleicht ein gutes Signal und eine zusätzliche Motivation, die Jungs dabeizuhaben."

Michael Richter

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