Drei Spieltage vor Ligaschluss führt der FC Bayern die Tabelle mit zwei Punkten vor Konkurrent Dortmund an. Sieben Zähler brauchen die Münchner noch - dank des besseren Torverhältnisses -, um den Titel sicher zu haben. Und dafür bedarf es einer besseren fußballerischen Darbietung als zuletzt in Nürnberg (1:1). Vor allem mehr Geschwindigkeit in den Offensivaktion, fordert Trainer Niko Kovac: "Wenn du das nicht schaffst, kann sich jede Mannschaft zurückziehen." Und eben die Gefahrenzone rund um den Strafraum gestaffelt abschirmen. Da wird es dann selbst für Münchens Einzelkönner schwer, sich durchzumogeln.
Wir sind noch nicht da, wo wir sein wollen.
Niko Kovac
Unabhängig vom Remis am vorigen Wochenende sieht der FCB-Coach sein Team aber "auf einem guten Weg", auch wenn er und die Bayern, wie er sagt, "noch nicht da sind, wo wir sein wollen". Er wünsche sich "längere Phasen, in denen wir den Ball schneller laufenlassen und unsere Qualitätsspieler ins Spiel bringen". Und in der Defensive erwartet Kovac "noch mehr Gegenpressing", so wie es gegen den BVB der Fall war. Das 5:0 vor vier Wochen sei ein Spiel gewesen, "wie ich es mir vorstelle". Aber, stellt Kovac klar: "Ein perfektes Spiel gibt es sowieso nicht."
Der Auftritt gegen die Borussia, abgesehen von deren Mutlosigkeit, war nah dran. "Exemplarisch", nennt der Coach den Vortrag des FCB dafür, wie er es gerne sehen würde. Weil es den Bayern gelungen sei, "den Gegner nicht zum Atmen kommen zu lassen". Die Erfolgsformel für den Zielsprint lautet also: Erst die Arbeit - in der Defensive -, dann das Vergnügen - in der Offensive.
