Auch wenn er offiziell erst seit dem 1. Mai beim VfB Stuttgart im Amt ist: Der neue Sportdirektor Sven Mislintat hat seine Arbeit längst aufgenommen und widmet sich dabei besonders intensiv der Frage, mit welchem Trainer der VfB in die neue Saison geht.
Zu den Kandidaten, die Mislintat mit Sportvorstand Thomas Hitzlsperger diskutiert hat, gehört auch Tim Walter (43), der vor der Saison vom FC Bayern II zu Holstein Kiel gewechselt war, mit dem derzeitigen Tabellensiebten mutigen Offensivfußball bietet (57 Saisontore, die drittmeisten der Liga) und den sommerlichen Umbruch beim Vorjahresdritten auf dem Platz gut aufgefangen hat.
Beim Thema Stuttgart hält sich Walter bedenkt. "Ich komme zwar aus Baden-Württemberg. Aber Kontakt zum VfB hatte ich bisher noch nicht", sagt der ehemalige Jugendtrainer des KSC, der in Bruchsal nahe Karlsruhe geboren wurde. Sein Vertrag in Kiel läuft noch bis 2020, und Holstein-Sportchef Fabian Wohlgemuth stellt klar: "Er ist der richtige Mann auf der Trainerbank für die sportlichen Ziele des Vereins."
VfB überweist für Esswein weitere 1,75 Millionen Euro nach Berlin
Wer VfB-Interimstrainer Nico Willig folgt - und in welcher Liga überhaupt -, bleibt vorerst offen. Der erste Sommer-"Neuzugang" steht dagegen inzwischen fest: Alexander Esswein (29) wird fest von Hertha BSC verpflichtet. Weil der Flügelspieler, der im Winter für 400.000 Euro ausgeliehen worden war, inzwischen die vereinbarten zehn Einsätze absolviert hat (14 Spiele, kein Scorerpunkt, kicker-Notenschnitt 4,15), überweist der VfB gemäß einer Kaufoption weitere 1,75 Millionen Euro nach Berlin. Er verfügt auch über einen Vertrag für die 2. Liga.