Gerade die jüngsten Leistungen der Münchner hinterließen einen guten Eindruck. So gab es Sonderlob für die Leistung gegen Bremen. "Das war schon toll", sagte Hoeneß in einem Interview bei "tz" und zeigte sich mit dem Umbruch äußerst zufrieden. "Wir haben auf allerhöchstem Niveau den Umbruch eingeleitet - und möglicherweise bereits geschafft, was die neue Saison angeht. Jetzt haben wir fünf, sechs Junge in der Mannschaft und es werden noch ein, zwei kommen. Darauf sind wir stolz."
Stolz auf die Oase München
Besonders stolz ist der FCB-Macher auf die Tatsache, dass man es im Laufe der Jahre geschafft habe, "in einer wirtschaftlich verrückten Welt eine Oase zu schaffen, in der gute Spieler ein gutes Gehalt und eine Wohlfühlatmosphäre für sich und ihre Familien" haben. Beispielhaft dafür nannte Hoeneß Ribery, der seit 2007 dem Rekordmeister stets treu geblieben war.
Missfallen gegen zu hohe Erwartungshaltung
Keinen Hehl machte Hoeneß daraus, dass ihm die enorme Erwartungshaltung rund um den FCB doch missfällt. "Natürlich wäre es ideal zu sagen: Die Fußballer gewinnen die Champions League, die Frauen werden auch Deutscher Meister oder Champions-League-Sieger und die Basketballer werden Meister. Und dann stehen alle zusammen auf dem Balkon am Marienplatz und feiern. Aber das ist nicht unbedingt realistisch. So etwas kann sich mal ergeben, ist aber nicht die Regel", betonte der 67-Jährige.
Zufrieden mit dem Saisonverlauf
Mit Blick auf den Saisonverlauf der Fußballer gab sich Hoeneß zufrieden. "Wir haben doch eine gute Saison bisher: Wir stehen im Pokal-Endspiel, sind vier Spieltage vor Ende Tabellenführer und sind gegen den möglichen, zukünftigen Champions-League-Sieger ausgeschieden", fasste der Präsident zusammen und wies auch darauf hin, dass dies erreicht wurde in einer Phase des Umbruchs.
