Bundesliga

"Es wird kein 9:2 - dieses Spiel hat sein eigenes Leben"

Dortmund: Delaney erwartet ein intensives Derby

"Es wird kein 9:2 - dieses Spiel hat sein eigenes Leben"

Geht bei Borussia Dortmund voran: "Aggressive Leader" Thomas Delaney.

Geht bei Borussia Dortmund voran: "Aggressive Leader" Thomas Delaney. Getty Images

Dortmund geht mit viel Rückenwind ins Derby am Samstag (Anstoß 15.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de). In Freiburg hat der Tabellenzweite den klaren Sieg (4:0) eingefahren, der zuletzt Seltenheitswert besaß. "So ein Sieg hat uns gefehlt", sagte Mittelfeldspieler Thomas Delaney nach dem öffentlichen Training am Donnerstag. 2000 Fans wohnten der nur 50-minütigen Einheit bei.

Dass Dortmund weiter vom Titel träumt und Schalke tief in die roten Zahlen gerutscht ist, spricht angesichts von 42 (!) Punkten Differenz in der Tabelle zwar Bände, habe für den 175. Vergleich der beiden Erzrivalen aber keinerlei Aussagekraft, meint Delaney: "Dieses Spiel hat sein eigenes Leben. Es bedeutet gar nichts, wo wir in der Tabelle stehen."

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Der Däne in Dortmunder Diensten erwartet einen intensiven Vergleich und "vielleicht nicht das schönste Spiel". Weil Fußball nicht nach mathematischen Regeln funktioniert und sich die beiden jüngsten Ergebnisse (das 4:0 der Borussia und das 2:5 der Schalker gegen Hoffenheim) nicht einfach addieren lassen, prophezeit Delaney mit einem Augenzwinkern: "Es wird kein 9:2. Es wird schwer."

Delaney über das Titelrennen: "Die Bayern machen es gut im Moment"

Delaney, der sich selbst als "Aggressive Leader" sieht, freut sich auf die Partie, die besonders unter kämpferischen Vorzeichen stehen dürfte. "Ich mag solche Spiele", sagt er, "ich finde sie cool." Noch cooler würde er es finden, wenn ihn am Samstag wie im Hinspiel (2:1) ein Tor gelänge. "Das", lacht er, "wäre nicht schlecht."

Von Nutzen wäre so ein Treffer, um die Dortmunder Meisterschafts-Ambitionen am Leben zu halten. "Wir haben es nicht mehr in der eigenen Hand", weiß Delaney, "wir müssen alle Spiele gewinnen." Aber selbst das würde unter Umständen nicht reichen. "Die Bayern", seufzt Delaney, "machen es gut im Moment."

Thomas Hennecke

Spitz auf Knopf: Die spannendsten Titelrennen seit 2000