Wiederholt hat Gladbachs Sportdirektor Max Eberl zum Ausdruck gebracht, dass sein Klub für den nur noch ein Jahr vertraglich gebundenen Thorgan Hazard eine (möglichst hohe) Ablöse erzielen müsse. Auf einen Verbleib des Belgiers zu pochen, um ihn im nächsten Jahr zum Nulltarif abzugeben, sei aus wirtschaftlichen Gründen keine Option. Öffentlich beziffert hat Eberl die Gladbacher Forderungen nie, es halten sich aber hartnäckig Gerüchte, dass sie inklusive etwaiger Bonuszahlungen bei annähernd 40 Millionen Euro liegen sollen.
Dortmunds Sportdirektor Michael Zorc hat das am Mittwoch auf Nachfrage nicht kommentieren wollen. Transferangelegenheiten nehmen im Moment ohnehin keinen Spitzenplatz auf seiner Agenda ein, stellte er klar, "für uns haben die letzten Saisonwochen Priorität". In Insiderkreisen gilt es aber als sicher, dass Zorc nicht einmal im Ansatz auf Eberls Vorstellungen einsteigen - und ein Angebot vorlegen wird, das deutlich unter den kolportierten 40 Millionen Euro liegt.
In die Karten spielt dem BVB-Macher, dass Hazard den Westfalen nach kicker-Informationen eine Doppel-Zusage gegeben hat: Sollten Dortmund und Gladbach in diesem Sommer keinen gemeinsamen Nenner finden, kommt der Spieler mit einem Jahr Verzögerung zum 1. Juli 2020. Dann wäre er ablösefrei - und ein Zustand erreicht, den Eberl unter allen Umständen verhindern möchte.