Rein rechnerisch dürfte der VfB Stuttgart die Partie beim FC Augsburg am Samstag zwar nicht gewinnen, um den Klassenerhalt der 05-er - eines Mainzer Sieges vorausgesetzt - endgültig zu sichern. Doch auch bei einem VfB-Sieg würde bei dann zwölf Zählern Vorsprung und nur noch vier verbleibenden Spielen niemand mehr an der Erstligazugehörigkeit im kommenden Jahr zweifeln. „Mit unseren Zuschauern im Rücken, mit einer besonderer Atmosphäre im Heimspiel und mit einer besonderen Energie wollen wir das durchziehen", betonte Schwarz.
Komfortable Situation im Angriff
Ein weiteres erfreuliches Thema in Mainz ist zur Zeit der Konkurrenzkampf im Sturm: Jean-Philippe Mateta, Karim Onisiwo, Robin Quaison und Anthony Ujah - Schwarz hat die Qual der Wahl. Insbesondere die Joker-Rollen scheinen den Angreifern zuletzt zu gefallen. Quaison kam beim 1:2 in Dortmund von der Bank und traf, Onisiwo beim 5:0 über Freiburg und Mateta beim 3:0-Heimerfolg über Schalke 04. „Die Jungs kommen von der Bank, sind sofort im Spiel und sprechen mit ihrer Quote für sich. Gerade in der Offensive ist das unheimlich wichtig“, erläuterte Schwarz.
Einzig Ujah wartet inzwischen seit dem dritten Spieltag auf ein Erfolgserlebnis. Doch gerade beim jüngsten Auftritt in Dortmund fehlten dazu nur Zentimeter. „Toni arbeitet unheimlich viel. Er hat gegen Dortmund vieles richtig gemacht und fast auch getroffen. Das wäre natürlich der i-Punkt gewesen“, lobte Schwarz den Nigerianer.
Jeder von den Jungs kann mit jedem spielen.
Sandro Schwarz
„Das ganze zeigt die Entwicklung unseres Offensivspiels, ist aber auch eine Folge des Konkurrenzkampfes. Und das immer im Sinne der Mannschaft“, fuhr der Mainzer Coach fort. Wer es nun gegen den Aufsteiger aus Düsseldorf richten soll, ist noch nicht entschieden. „Wir schauen zuerst auf die Leistung vom letzten Wochenende und beschäftigen uns dann mit der Frage, welches Spielerprofil am besten zum jeweiligen Gegner passt. Dann kommt es natürlich auf die Trainingsleistung an. Ich schließe nichts aus. Jeder von den Jungs kann mit jedem spielen.“
Niko Bungert und Ahmet Gürleyen sind unterdessen nach einem jeweils auskuriertem grippalen Infekt am Dienstag wieder ins Lauftraining eingestiegen. Die Youngster Leandro Barreiro und Jonny Burkardt sind in dieser Woche für die U23 abgestellt.