Die Hanseaten haben zudem noch einen weiteren Deal vorbereitet. Milliardär und Investor Klaus-Michael Kühne, bislang mit 7,5 Prozent beteiligt, hält nun 11 Prozent der Anteile. Dafür allerdings fließt kein frisches Geld in die leere HSV-Kasse. Die 9,25 Millionen Euro sind ein älteres Darlehen. Kühne verzichtet auf die Rückzahlung, erhält im Gegenzug weitere 3,5 Prozent.
Zwei Pakete, die verdeutlichen, wie groß die Geldnot des mit 90 Millionen Euro verschuldeten Bundesliga-Dinos ist. Denn: Ursprünglich hatte der HSV durch die Ausgliederung erhofft, sich für strategische Partner öffnen zu können, stattdessen verläuft der Verkauf der Anteile häppchenweise. Neben Kühne hält Agrar-Unternehmer Helmut Bonhorst 1,5 Prozent Anteile, der Weinhändler Alexander Margaritoff 0,75 Prozent und Obsthändler Burmeister nun 1,5 Prozent: Das bedeutet: Inklusive der 11 Prozent für Kühne sind nun 14,75 Prozent der Anteile verkauft, bei 24,9 Prozent ist die Obergrenze erreicht. 10,15 Prozent darf der HSV also noch veräußern, ein strategischer Partner aber ist unverändert nicht in Sicht.