Eine Rückkehr zu Werder Bremen ist für Claudio Pizarro nicht ausgeschlossen, aber größtenteils doch unwahrscheinlich. Laut Medien in Peru hat der Edeljoker bei Bayern München, dessen Vertrag ausläuft und der vor seinem Abschied bei dem Rekordmeister steht, mehrere Optionen, seine Karriere fortzusetzen. Offerten aus Asien und Katar sowie ein Angebot von Werder Bremen sollen, so die am Wochenende kursierenden Meldungen in seiner Heimat, dem Peruaner vorliegen. "Ich kommentierte diese Gerüchte nicht", erklärte Werder-Geschäftsführer Thomas Eichin auf Anfrage.
Wie kicker online erfuhr, hat der Nord-Klub dem Profi, der 1999 seine Karriere in Europa an der Weser begann, kein Angebot gemacht. Doch im internen Kreis bei Werder ist nach dem Verkauf von Davie Selke und dem möglicherweise stattfindenden Transfer von Franco di Santo schon mal über eine Rückholaktion des 36-Jährigen nachgedacht worden. Überlegungen, die jedoch rasch wieder verworfen worden sind, weil die Bremer sich kaum Chancen ausrechnen, im Wettstreit mit der zahlungskräftigen Konkurrenz mithalten zu können.
Spielersteckbrief Pizarro
Zweimal Bremen - und nun?
Pizarro spielte von 1999 bis 2001 und dann nach den Abstechern zu Bayern München und Chelsea nochmals von 2009 bis 2012 an der Weser. Vor allem in der zweiten Periode zählte er zu den Großverdienern des nun nicht mehr so solventen Vereins. Bei den Münchnern soll der Südamerikaner, der bei der starken Konkurrenz nicht über die Reservistenrolle hinausgekommen ist, zuletzt rund fünf Millionen Euro kassiert haben. Der Vollblutstürmer müsste erhebliche Abstriche machen, sollte er zum dritten Mal nach Norddeutschland zurückkehren wollen.
Der Torjäger hat 176 Tore bei seinen 379 Bundesliga-Einsätzen geschossen. Damit ist er der erfolgreichste Stürmer aus dem Ausland in der Geschichte der Bundesliga.
