Bundesliga

Adler: "Das kotzt mich an"

Leverkusen: Torwart nach dem 2:2 gegen Werder gefrustet

Adler: "Das kotzt mich an"

War nach dem Spiel reichlich bedient: Bayer-Torwart René Adler (li., mit Renato Augusto).

War nach dem Spiel reichlich bedient: Bayer-Torwart René Adler (li., mit Renato Augusto). picture alliance

"Das kotzt mich an. Wir führen 2:0 und verspielen durch Unkonzentriertheiten noch den Sieg. Man denkt, einige wollen gar nicht in die Champions League. Wir spielen Bundesliga und nicht Bezirksliga, da sollte jeder wissen, worum es geht", ärgerte sich der starke Nationaltorhüter über den Gegentreffer zum 2:2, den Prödl in der Nachspielzeit per Kopf markierte.

Dabei hatte Leverkusen vor allem in Durchgang eins technisch versiert das Spiel bestimmt und nach dem 2:0 durch Simon Rolfes 23 Minuten vor dem Ende alle Karten in der Hand. Bayer machte den Sack jedoch nicht zu. "Wir hatten den Sieg lange fest in der Hand. Ich kann nicht erklären, warum wir in den letzten Minuten so passiv waren", meinte der Bayer-Kapitän und schlug damit in die gleiche Kerbe wie Adler.

Auch Trainer Jupp Heynckes konnte es nicht fassen, dass sein Team den Vorsprung in der Schlussphase noch leichtsinnig verspielte. "Wir hätten als klarer Sieger vom Platz gehen müssen. Bis zur 70. Minute haben wir den Gegner im Sack gehabt. Wir haben uns zwei Punkte wegnehmen lassen, weil wir in der Schlussphase nicht clever genug waren."

Am nächsten Samstag geht es ohne Arturo Vidal, der in der turbulenten Schlusspase im Weserstadion Gelb-Rot sah, wieder gegen einen Gegner, der sich zu Saisonbeginn nicht wirklich in den hinteren Regionen wähnte. Wolfsburg kommt mit Diego. Am 25. Spieltag der Bundesliga - nicht der Bezirksliga.