FCA-Trainer Markus Weinzierl richtete seine Startelf gegenüber der 0:3-Niederlage in München offensiver aus und brachte mit Milik für Moravek einen echten Mittelstürmer. Hoffenheims Coach Markus Gisdol nahm nach der 2:3-Pleite gegen Hertha am 12. Spieltag ebenfalls nur eine Veränderung in seiner Startelf vor. Für Elyounoussi kam Johnson zum Zug.
Augsburg wollte mit kontrollierter Offensive beginnen, traf jedoch auf eine aufmerksame Hoffenheimer Defensive. Dazu passte es auch noch, dass die Gäste mit ihrem ersten Konter auch die erste gute Möglichkeit hatten. FCA-Torwart Hitz drehte den Abschluss von Roberto Firmino gerade noch um den Pfosten (4.).
Der 13. Spieltag
Die Augsburger wirkten danach einige Minuten beeindruckt, rissen sich jedoch am Riemen und starteten gegen eine immer wackeliger werdende Abwehr der Gäste einen echten Sturmlauf. Dafür wurden sie bereits in der 17. Minute belohnt. Nach einem unzureichend geklärten Einwurf schnappte sich Baier an der Strafraumgrenze den Ball und legte auf für Ostrzolek. Dessen Schuss klatschte Casteels vor die Füße von Altintop. Dieser ließ sich nicht lange bitten und staubte zum Führungstreffer ab.
Modeste hatte fast vom Anstoß weg die Möglichkeit zum Ausgleich, beförderte das Sportgerät jedoch am Tor vorbei (19.). Die Hintermannschaft der Gäste stellte in dieser Phase allerdings eindrucksvoll unter Beweis, warum sie die meisten Gegentore der Liga kassiert hatte. Immer wieder tauchten Altintop und Kollegen gefährlich vor Casteels auf. Bereits in der 23. Minute erzielte erneut Altintop nach einem unnötigen Ballverlust von Salihovic und schöner Vorarbeit von Verhaegh den zweiten Treffer. Danach hatten Werner (25. und 26.), Milik (34.) und Hahn (36.) die Möglichkeit zu erhöhen, scheiterten jedoch knapp.
Auf der Gegenseite blieb Modeste mit seinem Schuss an Keeper Hitz hängen. Schließlich klärte Klavan mit einem Befreiungsschlag (35.). Augsburg hatte im ersten Durchgang das letzte Wort. Erneut kam Altintop zum Schuss, sein Versuch wurde in der Nachspielzeit aber abgeblockt (45.+2.).
Zu Wiederbeginn reagierte Gisdol auf seine anfällige Defensive und brachte mit Toljan für Salihovic einen neuen Mann auf der linken Defensivseite. Die Augsburger hatten nun auf Spielkontrolle umgeschaltet. Dies bedeutete, dass sich die Partie schnell beruhigte. Im Gegensatz zum ersten Durchgang gab es kaum Torchancen.
Bereits in der 59. Minute hatte Gisdol von Roberto Firmino und Polanski genug gesehen und brachte mit Schipplock und Herdling neue Offensivkräfte. Aber auch diese Maßnahme des TSG-Trainer verpuffte nahezu wirkungslos. Der FCA hatte Ball und Gegner im Griff.
Auch in der Schlussphase wirkten die Hoffenheimer seltsam gehemmt. Augsburg hatte wenig Mühe, sich der Angriffe der Gäste zu erwehren und die Partie sicher im Griff. Kurz vor dem Ende verpasste der eingewechselte Moravek sogar noch den dritten Treffer (89.).
Augsburg ist am kommenden Samstag (15.30 Uhr) bei Hertha zu Gast, Hoffenheim empfängt zeitgleich Werder Bremen.