15:34 - 2. Spielminute

Tor 1:0
Diego
Rechtsschuss
Wolfsburg

15:59 - 27. Spielminute

Tor 2:0
Olic
Linksschuss
Vorbereitung Medojevic
Wolfsburg

16:11 - 40. Spielminute

Gelbe Karte (Wolfsburg)
Polak
Wolfsburg

16:35 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Pekhart
für Frantz
Nürnberg

16:51 - 61. Spielminute

Tor 2:1
Simons
Rechtsschuss
Nürnberg

16:54 - 65. Spielminute

Gelbe Karte (Wolfsburg)
Diego
Wolfsburg

16:56 - 66. Spielminute

Tor 2:2
Nilsson
Rechtsschuss
Vorbereitung Kiyotake
Nürnberg

17:06 - 76. Spielminute

Spielerwechsel
Dost
für R. Rodriguez
Wolfsburg

17:06 - 77. Spielminute

Spielerwechsel
Madlung
für Polak
Wolfsburg

17:14 - 84. Spielminute

Gelbe Karte (Wolfsburg)
Hasebe
Wolfsburg

17:19 - 89. Spielminute

Spielerwechsel
Kanazaki
für Esswein
Nürnberg

WOB

FCN

Bundesliga

Simons' Traumtor bringt die Wölfe ins Wanken

Hecking stellt System um - FCN baut Erfolgsserie aus

Simons' Traumtor bringt die Wölfe ins Wanken

Erzielte das schnellste VfL-Tor der laufenden Saison: Diego.

Erzielte das schnellste VfL-Tor der laufenden Saison: Diego. picture alliance

Wolfsburgs Trainer Dieter Hecking wartete gegen seinen Ex-Klub mit einigen Überraschungen auf. Sechs Änderungen gab es im Vergleich zum 1:1 gegen Düsseldorf: Naldo war wieder fit und stand ebenso in der Startelf wie Diego (nach Gelb-Sperre), Schäfer und Hasebe. Fagner, Madlung, Kahlenberg und Orozco fanden sich dafür auf der Bank wieder. Träsch musste derweil kurzfristig mit Magen-Darm-Problemen passen und wurde von Medojevic vertreten, der somit nach fast 15 Monaten zu seinem Bundesliga-Debüt kam. Bei Vieirinha (Hüftprobleme) reichte es ebenfalls nicht, dafür rutschte Helmes in die Anfangsformation. Der 29-Jährige durfte somit nach seinem Kreuzbandriss erstmals seit dem 34. Spieltag der Vorsaison (2:3 in Stuttgart) wieder von Beginn an ran. Das hatte auch eine Systemumstellung zur Folge: Wolfsburg spielte nicht im gewohnten 4-2-3-1, sondern mit einer Raute und der Doppelspitze Olic/Helmes.

Der 27. Spieltag

Spieler des Spiels

Timmy Simons Mittelfeld

2
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Spielnote

Spielerisch nicht der ganz große Glanz, dafür aber drei Traumtore aus der Distanz.

3
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Tore und Karten

1:0 Diego (2')

2:0 Olic (27')

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VfL Wolfsburg
Wolfsburg

Benaglio3 - Hasebe3 , Naldo3,5, Kjaer4, M. Schäfer4 - Polak2,5 , Medojevic3, R. Rodriguez4 , Diego3 - Helmes4, Olic3

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1. FC Nürnberg
Nürnberg

R. Schäfer3 - Balitsch3, Nilsson3 , Klose5, Pinola3 - Simons2 , Feulner3,5, Chandler4, Kiyotake2,5, Frantz4,5 - Esswein4

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Schiedsrichter-Team

Thorsten Kinhöfer Herne

2
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Spielinfo
Stadion Volkswagen Arena
Zuschauer 25.524
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Deutlich zurückhaltender war hingegen Nürnbergs Coach Michael Wiesinger, der nach dem 3:0-Erfolg gegen Schalke nur einmal wechselte: Frantz ersetzte Pekhart und ging auf die linke Außenbahn, Esswein lief dafür als einzige Spitze auf. Schäfer feierte derweil sein 300. Pflichtspiel für den Club. Den Start in dieses hätte sich der FCN-Kapitän aber sicherlich schöner vorgestellt - nach zwei Minuten musste er den Ball schon aus dem eigenen Tor fischen. Diego hatte sehenswert per Freistoß aus 18 Metern ins rechte Eck getroffen und das schnellste Wolfsburger Tor der laufenden Saison erzielt.

Die frühe Führung spielte den Wölfen natürlich in die Karten, konnten sie doch fortan abwartender agieren, was sie auch taten. Daraus resultierte ein seltsames Spiel, das oftmals aufgrund von zahlreichen Fouls und technischen Unzulänglichkeiten ein wenig fahrig daherkam. Wenn einmal ein konstruktiver Angriff zu Ende gebracht wurde, dann sorgte das aber stets für großes Raunen im weiten Rund - beide Teams hatten zwar nicht viele, dafür aber hochwertige Chancen. Esswein schoss knapp vorbei (5.), auf der Gegenseite scheiterte Medojevic an Schäfer (11.), dann zwang Chandler VfL-Schlussmann Benaglio zum Eingreifen (18.), ehe Olic zuschlug: Medojevic setzte sich auf rechts prima durch und fand den Kroaten, der daraufhin sehenswert aus der zweiten Reihe in den linken Winkel vollendete (27.).

Helmes scheitert am linken Pfosten - Nürnberg wird mutiger

Wolfsburgs Medojevic behauptet sich gegen Frantz und Feulner (v.li.)

Im Getümmel: Wolfsburgs Medojevic behauptet sich gegen Frantz und Feulner (v.li.). Getty Images

Danach verflachte die Partie wieder. Das lag einerseits an ideen- und zahnlosen Franken, andererseits aber auch an stabilen Niedersachsen. Der VfL ließ defensiv im Grunde nichts mehr anbrennen und hätte vor der Pause sogar noch nachlegen können. Helmes hatte allerdings großes Pech, als er aus aussichtsreicher Position am linken Pfosten scheiterte (45.+1). Folglich änderte sich am Halbzeitstand nichts mehr.

Wiesinger reagierte auf die schwache Offensivleistung seiner Elf mit der Hereinnahme von Pekhart, der für Frantz kam. Esswein rutschte dafür zurück auf seine gewohnte linke Seite. Insgesamt traten die Franken nach Wiederanpfiff deutlich galliger auf, sie standen näher am Mann, waren aggressiver in der Zweikämpfen und bereiteten den Wölfen nun mehr Probleme - Feulner hatte auch rasch die Möglichkeit zum Anschlusstreffer, zimmerte das Leder jedoch drüber (49.). Etwas später scheiterte Esswein an Benaglio (56.).

Nürnberg war am Drücker, auch weil die Wölfe jegliche Offensivbemühungen eingestellt hatten und nun viel zu passiv waren. Nach 61 Minuten gab es dafür die Quittung: Kjaer köpfte Kiyotakes Flanke zu Medojevic, dessen Klärungsversuch genau bei Simons landete. Der belgische Routinier ging volles Risiko und jagte den Ball volley prima in die Maschen - Sonntagsschuss und Traumtor zugleich! Der Anschluss war hochverdient, doch die Gäste wollten nun mehr, während der VfL gewaltig wackelte. Pekhart kam an Benaglio nicht vorbei (63.), Nilsson schon! Nach einem Kiyotake-Freistoß - Diego hatte Simons hart angegangen und war mit Freistoß und Gelb glimpflich davon gekommen - tankte sich der Schwede gegen Kjaer durch und machte dann auch noch das 2:2 (66.).

Danach wachten die Wolfsburger, die jetzt wieder mit einer Doppelsechs (Medojevic/Polak) spielten, auf und nahmen wieder an der Partie teil. Beide Mannschaften machten nun keinen Hehl daraus, dass sie den Dreier wollten. Hecking unterstrich das auch noch mit der Hereinnahme von Dost für Rodriguez (76.). Die besseren Möglichkeiten hatten aber weiterhin die Franken, die beste Pekhart, dessen Kopfball in der 83. Minute an die Latte knallte. Weil auch Feulner kurz darauf bei einem Konter zu zögerlich agierte (87.), bleib es schlussendlich beim Unentschieden.

Der VfL Wolfsburg ist am kommenden Samstag (15.30 Uhr) in Leverkusen gefordert, der 1. FC Nürnberg empfängt tags darauf (15.30 Uhr) den 1. FSV Mainz 05.