Felix Magath setzte gegen Mainz auf exakt die gleiche Aufstellung, wie bei der 0:2-Niederlage in Augsburg.
Auch Thomas Tuchel sah nach dem 3:2-Sieg gegen Bayern München keine Veranlassung zu Veränderungen. Weil sich aber Innenverteidiger Svensson beim Warmmachen verletzte, war der Mainzer Coach doch zu einem Wechsel gezwungen. Kirchhoff kam so von Beginn an zum Einsatz.
Die Partie begann munter. Beide Teams suchten den direkten Weg zum gegnerischen Tor. Mit der ersten guten Gelegenheit der Partie ging der VfL schon in der zehnten Minute durch Mithilfe der kompletten Mainzer Hintermannschaft in Führung. Bungert brachte Pospech mit einem Querpass in Bedrängnis. Nach dessen Rückgabe gingen weder Kirchhoff noch Keeper Wetklo, sondern stattdessen Stürmer Mandzukic entschlossen zum Ball. Und der Kroate nutzte die Chance frei vor dem Tor abgeklärt zum Führungstreffer aus.
Der 15. Spieltag
In der Folge versuchten die Rheinhessen, die Wolfsburger unter Druck zu setzen. Doch der FSV blieb dabei zu ungenau. Zielstrebiger agierten dagegen die "Wölfe". Koo und Mandzukic scheiterten aber an Wetklo (23., 25.), der auch einen strammen Träsch-Schuss vom Strafraumrand gekonnt parierte (29.). Kurz darauf tauchte plötzlich Ivanschitz im VfL-Sechzehner auf, bugsierte den Ball aber aus spitzem Winkel am Tor vorbei, ehe Benaglio den Österreicher zu Fall brachte. Referee Peter Sippel ließ weiterspielen (31.).
Danach ging es aber wieder in Richtung des Mainzer Tores. Koo zwang Wetklo in der 35. Minute zu einer Faustabwehr. Noch vor der Pause gelang dann das 2:0, nach Dejagahs Vorarbeit prallte der Ball beim Luftzweikampf zwischen Madlung und Kirchhoff im Fünfmeterraum vom Rücken des FSV-Verteidigers im Netz (41.). Mit der verdienten Führung der Niedersachsen ging es anschließend in die Halbzeit.
Ivanschitz und Choupo-Moting bestrafen Wolfsburger Inkonsequenz
Nach dem Seitenwechsel machte der FSV zunächst mehr Druck. Allagui und Ivanschitz wurden mit ihren Schüssen im Strafraum aber jeweils in letzter Sekunde abgeblockt (48., 55.). In der Folge gelang es den Wolfsburgern aber, die Partie wieder besser zu kontrollieren. Dejagah vergab in der 63. Minute aus halblinker Position im Strafraum eine gute Chance zum vorentscheidenden 3:0.
Das sollte sich fast umgehend rächen. Zunächst zielte der eingewechselte Choupo-Moting noch am "Wölfe"-Tor vorbei (66.). Wenig Minuten später gab es dann, Benaglio hatte Ivanschitz im Strafraum zu Fall gebracht, Foulelfmeter für die Rheinhessen. Der gefoulte Österreicher trat selbst an und sorgte für den Anschlusstreffer (70.).
Doch damit nicht genug. Gegen die nun nervös wirkenden Niedersachsen kam der FSV dank großer Effektivität sogar noch zum Ausgleich. Mit einem hohen Ball überlistete Mainz erst die VfL-Abwehr. Dann legte Soto im Strafraum zu Choupo-Moting quer, der aus zentraler Position einschob (81.). In der turbulenten Schlussphase, in der es allerdings keine hochkarätigen Tormöglichkeiten mehr gab, sah der erst kurz zuvor erstmals verwarnte Hasebe nach einem Foul an Gavranovic Gelb-Rot (85.).
Wolfsburg reist am kommenden Samstag (15.30 Uhr) nach Bremen. Mainz empfängt zeitgleich den Hamburger SV.