Bayer-Coach Klaus Augenthaler hatte nach dem souveränen A HREF="/content/spielplan/spielbericht.asp?folder=3200&object=677828&liga=1&saison=2004/05&spieltag=18&spielpaarung=677828&turnier=&bvc_atab=4 " 3:0 -Erfolg vom vergangenen Sonntag in Hannover keinerlei Grund, seine Startformation zu verändern. Der Brasilianer Roque Junior fehlte erneut mit Knieproblemen. Drei Wechsel in der Anfangself auf Seiten des VfL Bochum im Vergleich zum 2:2 gegen Hertha BSC: Trainer Peter Neururer ersetzte die Außenverteidiger in der Viererkette. Meichelbeck spielte für Bönig (Lymphdrüsen-Erkrankung) auf links, Preuß kam für Colding auf der rechten Abwehrseite zum Einsatz. Zudem agierte der Bosnier Misimovic auf der Spielmacherposition an Stelle von Routinier Wosz.
Die Anfangsphase in der einmal mehr ausverkauften BayArena gestaltete sich wenig ereignisreich. Die Bochumer spielten frech mit und kamen einige Male aussichtsreich vor das Tor von Butt. Bayer hatte in der Anfangsviertelstunde einige Probleme, kreative und temporeiche Offensivaktionen zu initiieren. Erst nach knapp 20 Minuten hatten Berbatov und Ponte die ersten nennenswerten Gelegenheiten für Bayer, die Vander jedoch gekonnt parierte. Nachdem Schneider nach einem Konter über Zdebel die beste Bochumer Chance des ersten Abschnitts gerade noch vor dem einschussbereiten Trojan vereiteln konnte, ging die Bayer-Elf nur wenige Minuten später in Führung. Ponte kam in zentraler Position im Strafraum unbedrängt an den Ball und schlenzte diesen an den Innenpfosten. Krzynowek ließ sich die Chance aus halblinker Position nicht entgehen und staubte eiskalt ab (28.). Nur eine Minute später musste der VfL seine Innenverteidigung neu formieren, da Knavs (Rückenprobleme) verletzt ausscheiden musste. Maltritz rückte nach hinten neben Kalla, während Tapalovic neu ins Team kam. Die Konfusion in der Hintermannschaft durch die Umstellungen nutzte Leverkusen prompt aus. Freier leitete eine zu kurz geratene Kopfballabwehr von Maltritz mustergültig zu Voronin weiter, der aus halbrechter Position vollendete (31.). In der Folge bestimmte die Augenthaler-Elf souverän das Geschehen. Bochum hatte bis zur Pause erhebliche Probleme, Ordnung in die Abwehrreihe zu bekommen und war offensiv zudem zu zaghaft. Kurz vor der Pause erneut Pech für den VfL: Auch Meichelbeck (Schambeinverletzung) musste ausscheiden, Bemben kam neu in die Mannschaft.
Das Spielgeschehen in der zweiten Hälfte knüpfte nahtlos an das Ende des ersten Abschnitts an. Bayer verwaltete die Führung souverän, Bochum fand keinerlei Mittel gegen den kompakten Deckungsverbund um Juan und Nowotny. Selbst als die Leverkusener etwas leichtsinnig wurden und dem VfL ab und an im Mittelfeld zu viel Raum gewährten, wusste die Neururer-Elf damit nichts anzufangen. Die Partie plätscherte weitgehend ereignislos dahin. Wenn es einmal gefährlich wurde, dann vor dem Tor von Vander. Symptomatisch für das Spiel der Bochumer dann das 3:0 der Leverkusener. Maltritz schoss im eigenen Strafraum Ponte mit einem verunglückten Befreiungsschlag an und von dessen Bein prallte der Ball in die Maschen (70.). Damit nicht genug: Freier besorgte mit einem Traumtor aus halbrechter Position über Vander hinweg in die lange Ecke den Endstand (78.).
Nur in den ersten 20 Minuten war der VfL für Bayer Leverkusen ein ernsthafter Gegner. Danach nahm die Augenthaler-Elf das Heft in die Hand und dominierte die Partie nach dem Doppelschlag im ersten Abschnitt - wie schon in der Vorwoche in Hannover - im Stile einer Spitzenmannschaft bis zum Ende. Pech allerdings für die Bochumer, dass mit Knavs und Meichelbeck zwei Defensivspieler bereits vor der Halbzeit verletzt ausscheiden mussten.