Bundesliga

SPIELBERICHT

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Spieler des Spiels

Mehmet Scholl Mittelfeld

1,5
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Spielnote

3
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Tore und Karten

0:1 Scholl (9')

0:2 Scholl (61')

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Werder Bremen
Bremen

Reck4 - Wicky3, Todt4,5, Ramzy4,5 - Eilts3,5, M. Bode4,5, Kunz3, D. Frey4,5 , A. Herzog5 - Frings5 , Flo5

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Bayern München
Bayern

Kahn3 - Matthäus3, Babbel3, Kuffour3 - Fink3, Hamann3, C. Nerlinger2,5 , Scholl1,5 , Tarnat2,5 - Elber , Jancker3

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Schiedsrichter-Team

Georg Dardenne Nettersheim

2,5
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Spielinfo
Stadion Weser-Stadion
Zuschauer 35.883 (ausverkauft)
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Der SV Werder Bremen spielte in Bestbesetzung, Bayern mußte gegenüber dem KSC-Spiel auf Thomas Helmer verzichten. Außerdem ließ Giovanni Trapattoni Tarnat für Lizarazu auf der linken Außenbahn auflaufen. Helmer ersetzte er durch Kuffour. Konfusion in der Anfangsphase in der Bremer Hintermannschaft, die mit der verordneten Raumdeckung große Probleme bekam. Wicky versuchte zu organisieren, doch Todt und Ramzy offenbarten beim Übergeben der Stürmer enorme Schwächen. Ergebnis: Bayern kam zu Großchancen und zum Führungstor nach Scholl-Elfmeter. Die Hanseaten, die mit einem fitgespritzten Herzog antraten, versuchten die Münchner durch ein variables Angriffsspiel zu beeindrucken. Zwar begannen die Bremer mit Frings und Flo als nominellen Stürmern und einer Flügelzange Bode/Kunz, doch blieb nur Flo als Fixpunkt in vorderster Front, während sich abwechselnd Kunz, Herzog oder Frings als Sturmpartner versuchten. Vor große Probleme aber stellte das die Bayern-Abwehr nicht. Babbel und Kuffour arbeiteten als Manndecker fast fehlerfrei ebenso wie Matthäus als erfahrener Libero, der sich bei jeder Gelegenheit mit in den Aufbau einschaltete. Außerdem waren Nerlinger (links) und Hamann (rechts) im Halbfeld kaum zu überraschen. Im Gegenteil, sie waren von Beginn an offensiv ausgerichtet, beschränkten sich nicht darauf, die Räume für die Bremer durch kluges Verschieben eng zu machen. Scholl, der zunächst auf der rechten Außenbahn die Stellung hielt, wurde mit dem Ausfall Elbers von Trapattoni in die Spitze beordert. Dort entfaltete der Techniker sein ganzes Talent, war kaum einmal in den Griff zu bekommen und überzeugte - wie fast alle Bayern - durch engagiertes Zweikampfverhalten und enorme Laufarbeit. Die Bremer, bei denen Sidka nach der Pause Brand, Labbadia und später noch Van Lent brachte, um den Druck zu erhöhen, enttäuschten auf der ganzen Linie. Brand blieb ohne wirksame Impulse, Labbadia und Van Lent konnten sich nicht einmal durchsetzen. So kam Gefahr nur durch Kunz auf, der Kahn mit einem Weitschuß prüfte. Ansonsten bot Werder allenfalls das Bild eines Sparringspartners - keine Ideen aus dem Mittelfeld, keine Durchschlagskraft im Sturm und deutliche Mängel im Zweikampfverhalten. So beherrschte Bayern die Bremer und konnte es sich aufgrund der Harmlosigkeit des Gegners sogar leisten, mit den Chancen fahrlässig umzugehen. Nur deshalb entging der SV Werder einem Debakel.