Wehen-Coach Rüdiger Rehm stellte seine Formation nach dem 1:0 bei Lotte gleich viermal um. Kapitän Mrowca ersetzte den gesperrten Gül (5. Gelbe), Modica, Kyereh und Schönfeld (alle Bank) machten Platz für Schäffler, Lorch und Schmidt.
Osnabrücks Trainer Daniel Thioune veränderte seine Startformation nach dem 1:2 gegen Rostock auf zwei Positionen. Tigges und Farrona durften von Beginn an für Ajdini (nicht im Kader) und Heider (Bank) ran.
Von Beginn an zeigten beide Teams, über welche Offensivqualitäten sie verfügen. Innerhalb der ersten zehn Minuten gab es auf beiden Seiten gute Chancen, die allerdings von Schäffler (4.) und Alavarez (9.) nicht genutzt wurden. Sowohl bei Osnabrück als auch bei Wiesbaden ging viel über die Flügel. Vor allem die Gastgeber versuchten immer wieder mit hohen Bällen, Schäffler in Position zu bringen, der mit dem Kopf auf seine Mitspieler ablegen sollte. So entstand auch die nächste Großchance von Shipnoski, die Kühn im VfL-Tor stark klären konnte (16.). Wehen zeigte sich zudem bissig in den Zweikämpfen, den Hessen war anzumerken, dass die Chance auf den direkten Aufstieg am Leben gewahrt werden sollte.
Immer wieder über die Flügel
Die Führung der Hausherren hatte ihren Ursprung - wie erwartet - nach einem Flankenball: Shipnoski brachte den Ball in die Mitte, den Abschluss von Titsch Rivero konnte Kühn noch mit den Fäusten parieren. Der Abpraller ging jedoch zu Schönfeld, der von der Strafraumkante abzog, sein abgefälschter Schuss flog unhaltbar unter die Latte - 1:0 (35.)! Der VfL musste sich kurz schütteln, kam aber durch Alvarez (41. und 45.+1) immerhin noch zu zwei gefährlichen Abschlüssen.
3. Liga, 37. Spieltag
Auch im zweiten Durchgang ging es für beide Teams in unveränderter Spielweise weiter. Wenn es gefährlich wurde, dann über die Flügel. Der VfL eröffnete in Person von Agu, der eine Flanke von Farrona Pulido artistisch neben das Tor setzte (51.). Doch auch bei Wiesbaden ging weiterhin vieles vor allem über die linke Seite. Routinier Mintzel legte einige Meter zurück und machte viel Betrieb. Wehen drückte auch über Standards auf die Entscheidung. Ein Kopfball nach Ecke von rechts landete am Pfosten, nach der folgenden Ecke wurde auf der Linie geklärt (66. und 68.).
In der Schlussphase versuchte der Meister aus Osnabrück dann einiges, der Ausgleich wollte aber nicht gelingen. Wehen spielte ganz clever, holte sich immer wieder das Spielgerät und blieb lange in Ballbesitz. Zudem setzte der SV auch immer wieder offensive Nadelstiche Kühn hielt seine Lila-Weißen aber im Spiel (86. und 87.). Am Ende kam der VfL nicht mehr gefährlich vor das Wiesbadener Tor. Wiesbaden hat den Aufstiegsrelegationsplatz nach diesem Sieg sicher.
Wehen Wiesbaden gastiert am Samstag (13.30 Uhr) in Uerdingen. Für den VfL Osnabrück geht es gleichzeitig gegen Unterhaching weiter.