Nach dem 1:2 in Karlsruhe wechselte der neue SG-Coach Markus Lang auf zwei Positionen. Martinovic und Leist ersetzten Vitzthum und Poggenberg (beide Bank).
Zwickaus Trainer Joseph Enochs sah nach dem starken 5:2 gegen 1860 München keinen Grund für einen Wechsel und schickte die identische Elf auf den Rasen.
Großaspach zeigte vom Anpfiff an eine beherzte Leistung, in der Anfangsphase spielten nur die Gastgeber. Die erste gefährliche Aktion führte dann gleich zur Führung: Röttger schickte Baku auf der linken Seite in den Strafraum, dieser zeigte seine Sprintqualitäten und überrannte die gesamte Hintermannschaft. Mit dem Außenrist schob er aus spitzem Winkel zur Führung ein (12.). Zwickau kam in der ersten halben Stunde kein einziges Mal gefährlich vor das SG-Tor, zu souverän traten die Gastgeber hier auf. Doch aus dem Nichts gelang dem FSV der Ausgleich: Großaspach pennte bei einem langen Ball und König zeigte sich eiskalt (33.).
Doppelschlag noch vor der Pause
Im direkten Gegenzug gab es dann Strafstoß für Sonnenhof: Gaul kam gegen den fleißigen Röttger etwas zu spät, traf ihn am Fuß, Schiri Brütting zeigte auf den Punkt. Pelivan blieb ganz cool und schob zur Führung ein (35.). Die Gäste zeigten sich geschockt, sehnten offenbar den Halbzeitpfiff herbei. Noch vor der Pause erhöhte Röttger zum 3:1. Der schnelle Baku kam dieses Mal über rechts und zog in den Strafraum. Seinen Abschluss konnte Brinkies noch parieren, war dann beim Abstauber von Röttger aber machtlos - 3:1 (45.). Unmittelbar vor dem Pausenpfiff hätte Martinovic sogar noch erhöhen können, scheiterte aber freistehend.
3. Liga, 37. Spieltag
Trotz des Doppelschlages vor der Pause kam Zwickau besser aus den Katakomben und bemühte sich um Offensivaktionen. Großaspach verwaltete den Vorsprung zunächst nur noch. Die logische Konsequenz kam nach einem Eckstoß: Wachsmuth reagierte nach einem Kopfballversuch von König am schnellsten und netzte aus kurzer Distanz ein (58.). In der Folge schalteten die Gastgeber wieder einen Gang hoch und kamen immer wieder über die Flügel. Als einmal mehr Baku über links für Gefahr sorgte und in die Mitte geben wollte, traf die Flanke den grätschenden Wachsmuth an der Hand, es gab den nächsten Strafstoß - erneut Pelivan, erneut erfolgreich - 4:2 (72.)!
Diese erneute Führung spielte der SG in die Karten. Zwickau musste die Verteidigung öffnen. Kurze Zeit später dann die Entscheidung: Nach einem langen Ball waren Bösel und Röttger alleingelassen im FSV-Strafraum. Uneigennützig spielte Bösel nochmal quer, Röttger hämmerte den Ball aus kurzer Distanz unter die Latte zu seinem zweiten Treffer des Tages - 5:2 (78.)! In der Schlussphase verwaltete Großaspach die Führung souverän und gewann verdient gegen Zwickau, für das starke 20 Minuten viel zu wenig waren, um Sonnenhof in wirkliche Bedrängnis zu bringen. Trotz des heutigen Sieges bleibt die SG auf einem direkten Abstiegsplatz.
Großaspach hofft am Samstag (13.30 Uhr) bei den bereits abgestiegenen Kölnern auf den nächsten Dreier. Für Zwickau geht es gleichzeitig gegen Münster weiter.