MSV-Trainer Karsten Baumann vertraute derselben Startelf wie beim 2:0-Auswärtssieg in Saarbrücken. Stuttgarts Coach Jürgen Kramny wechselte gegenüber dem 2:1-Heimsieg gegen Elversberg auf gleich vier Positonen: Baumgartl, Leibold, Rojas und Grüttner begannen für Haggui, Khedira, Halimi und Werner.
Die 11.296 Zuschauer in der Schauinsland-Reisen-Arena sahen eine ausgeglichene Anfangsviertelstunde, in der die Gäste durch Janzer den ersten Torabschluss für sich verbuchen konnten (6.). Die Schwaben versuchten, aus einer kompakten Defensive heraus mit schnellen Tempogegenstößen zum Erfolg zu kommen. Weil sich der MSV gegen diese Stuttgarter schwer tat, blieb es zunächst nur bei einem harmlosen de-Wit-Schuss (19.). Auch in der Folge wollte sich das Geschehen auf dem Rasen nicht bessern. Die Gastgeber hatten sich zwar mittlerweile ein leichtes optisches Übergewicht erarbeitet, doch fehlte es im Vorwärtsgang weiterhin an Ideen und Durchsetzungsvermögen. Der VfB konzentrierte sich derweil weitgehend auf die Defensive – Torraumszenen blieben daher hüben wie drüben Mangelware.
Ohne größere Höhepunkte plätscherte die Partie vor sich hin, bis Onuegbu plötzlich die Führung auf dem Fuß hatte: Nach einer Hereingabe von Ofosu-Ayeh tauchte der Nigerianer völlig frei vor Vlachodimos auf, setzte das Leder aber neben das Stuttgarter Gehäuse (38.). In den letzten Minuten vor dem Halbzeitpfiff nahm die Partie noch einmal Fahrt auf: Weil Geyer knapp neben das Tor köpfte (42.) und Ratajczaks Unsicherheit nach einem Öztürk-Schuss folgenlos blieb (44.), ging es torlos in die Kabinen.
Der 33. Spieltag
Während MSV-Coach Karsten Baumann auf Wechsel verzichtete, kam auf Stuttgarter Seite Riemann für Rojas zum Wiederanpfiff in die Partie. Der Beginn des zweiten Abschnitts knüpfte nahtlos an die schwache erste Hälfte an. Der Stuttgarter Nachwuchs fokussierte sich weiterhin auf die Defensive während der MSV ideenlos agierte. Torabschlüsse auf Duisburger Seite blieben weiterhin aus, sodass Karsten Baumann schließlich wechselte und Öztürk für Wegkamp vom Platz nahm (57.). Der Wechsel konnte allerdings für keine Impulse sorgen. Die Teams lieferten sich zwar intensive Zweikämpfe, das spielerische Element kam dabei aber zu kurz.
Auf beiden Seiten kamen für die Schlussphase frische Kräfte: Bei den Gästen ersetzte Wanitzek Janzer (68.), beim MSV kam Aycicek für Zoundi in die Partie (70.). Beinahe hätte der Deutsch-Türke einen Einstand nach Maß gefeiert, doch geriet dessen Abschluss zu hoch (74.). Weil den Zebras bis zum Ende die Entschlossenheit im Abschluss fehlte und auf der anderen Seite der VfB seltene Konter nicht konsequent zu Ende spielte, blieb es bis zum Ende torlos.
Nächsten Samstag (12. April, 14 Uhr) bekommen es die Zebras mit den Stuttgarter Kickers zu tun, die VfB-Reserve tritt zur gleichen Zeit in Osnabrück an.