Am Freitagabend trat der KSC zum Härtetest in Wolfsburg an. Der Tabellenzweite der 1. Liga gegen den Zweiten der 2. Liga. Dabei präsentierte sich der Aufstiegsaspirant aus dem Unterhaus lange Zeit achtbar. Den Führungstreffer im ersten Durchgang von Manuel Torres (9.), drehten Nicklas Bendtner (50.) und Maximilian Arnold (79.) noch in einen Sieg der "Wölfe" um. Die Pleite bei den Niedersachsen war überhaupt erst die erste in dieser Wintervorbereitung, doch Kauczinski kümmerte das Ergebnis wenig, allerdings vermisste er am Ende den Mut seines Teams.
"Es fehlten noch die Frische und Spritzigkeit, aber das kommt in den zwei verbleibenden Wochen bis zur ersten Ligapartie in Düsseldorf", wie der Trainer nach dem Test in der Autostadt feststellte, hatte jedoch auch Kritik abzugeben: "Wir waren nicht mutig genug. Ich war mit Phasen zufrieden, aber wir können mehr."
Hochmotiviert zur Generalprobe gegen Frankfurt
Neuzugang Ylli Sallahi, der im Winter von der Profi-Reserve des FC Bayern gekommen war, konnte derweil auf dem linken Flügel auf sich aufmerksam machen. Im ersten Abschnitt sorgte er für Wirbel und harmonierte besonders gut mit Stürmer Rouwen Hennings.
Kauczinski will an den positiven Aspekten festhalten. Bis auf den leicht angeschlagenen Boubacar Barry und den erkrankten Jonas Meffert kann der Coach aus dem Vollen schöpfen. Seine Schützlinge sind hochmotiviert. Am kommenden Samstag steht dann die Generalprobe gegen den FSV Frankfurt an. Gegen den Ligakonkurrenten werden die letzten Feinschliffe getätigt und die Stammelf für die restliche zweite Saisonhälfte wird sich herauskristallisieren. Kauczinski kennt nur noch ein Ziel: "Wir wollen uns oben festkrallen."