Überzeugt in den Tests: St. Paulis Stürmer René Schnitzler, rechts gegen Kubas Clavelot. imago
Einer, auf den das - zur Überraschung aller - im Besonderen zutrifft, ist René Schnitzler. Paulis erfolgreichster Torschütze der vergangenen Saison (sechs Treffer) präsentiert sich wie ausgewechselt: Physisch stark und mit sichtbar reduziertem Körpergewicht, einsatzfreudig in den Trainingseinheiten und treffsicher in den Tests. Im Vergleich mit der Nationalmannschaft Kubas, den die Kiezkicker mit 7:0 für sich entschieden, trug sich Schnitzler am Freitag zweimal in die Torschützenliste ein. "Ich werde ihn sicher nicht auf dem Nebenplatz trainieren lassen. Er hängt sich voll rein", bestätigt Stanislawski, der dem 23-Jährigen noch vor Vorbereitungsbeginn mitgeteilt hatte, dass er in seinen Planungen keine Rolle mehr spiele.
Ein Gespräch, aus dem der Exzentriker Schnitzler für sich die richtigen Schlüsse gezogen zu haben scheint. "Ich wollte hier nie weg", sagt der Angreifer, der vor zwei Wochen noch erfolglos bei Energie Cottbus vorgespielt hatte, selbstbewusst, "von mir aus unterschreibe ich sofort einen Fünfjahresvertrag."
Lutz Wöckener
