2. Bundesliga

KSC-Mitglieder stimmen für Ausgliederung

"Entscheidende Weiche für eine erfolgreiche Zukunft"

KSC-Mitglieder stimmen für Ausgliederung

Mitgliederversammlung beim KSC

Mitgliederversammlung beim KSC picture alliance

75 Prozent Zustimmung hätte der Klubführung gereicht, um die Ausgliederung des Lizenzspielerbetriebs in eine Kapitalgesellschaft durchführen zu können. Letztlich gab es 770 Ja- und 103 Nein-Stimmen - 88 Prozent stimmten demnach für die Ausgliederung.

"Mit der Ausgliederung stellen wir eine entscheidende Weiche für eine erfolgreiche Zukunft des Vereins", ist sich KSC-Präsident Ingo Wellenreuther sicher. "Der KSC war vor der Ausgliederung der KSC und wird es auch danach bleiben. Wir überführen den Profibetrieb nun in ein modernes und zukunftsfähiges Unternehmen. Dabei ist es uns auch in Zukunft sehr wichtig, jederzeit die 50+1-Regel und die Rechte der Vereinsmitglieder zu wahren."

Der Zweitliga-Aufsteiger erhofft sich von der Maßnahme - der weitreichendsten Veränderung der Klubgeschichte seit der Fusion 1952 - mehrere Millionen Euro. Strategische Partner können nun Anteile erwerben.

Aus steuerlichen Gründen soll die Ausgliederung rückwirkend zum 31. Dezember 2018 vollzogen werden. "Dafür ist es notwendig, alle relevanten Unterlagen bis spätestens Ende August bei den zuständigen Behörden und Organisationen einzureichen", erklärt KSC-Geschäftsführer Michael Becker. "Zudem trifft sich der Ausgliederungsausschuss bald erneut, um insbesondere das Thema Aktienverkauf zu erörtern." Mit einer Ausgabe von Aktien sei im Jahr 2019 aber "realistischerweise" nicht mehr zu rechnen, so Becker. Grundsätzlich wolle der KSC ein breite Streuung der Aktien erreichen. "Die Mitglieder und Fans werden wir als erstes mit ins Boot nehmen."

jpe