2. Bundesliga

"Auf der einen Seite schade": VfB verabschiedet auch Beck

Kein neuer Vertrag für den Rechtsverteidiger

"Auf der einen Seite schade": VfB verabschiedet auch Beck

Verlässt den VfB nach 2008 zum zweiten Mal: Andreas Beck.

Verlässt den VfB nach 2008 zum zweiten Mal: Andreas Beck. imago images

Bei Christian Gentner war von einem "umfassenden Neuanfang" die Rede, bei Dennis Aogo von einer "neuen sportlichen Ausrichtung". Jetzt muss in Andreas Beck auch der dritte Routinier, dessen Vertrag am 30. Juni ausläuft, den VfB Stuttgart verlassen, und die Worte gleichen sich: "Im Zuge der Neuausrichtung" habe man sich dazu entschieden, wird Sportvorstand Thomas Hitzlsperger am Freitag zitiert.

Beck, einst beim VfB ausgebildet, 2007 Teil der Meistermannschaft und 2008 nach Hoffenheim weitergezogen, war im Sommer 2017 nach Stuttgart zurückgekehrt und hatte in der abgelaufenen Abstiegssaison noch zu den konstantesten Profis gehört (24 Einsätze, zwei Assists). Mit seinem kicker-Schnitt von 3,71 war der 32-Jährige sogar notenbester Feldspieler - Interimstrainer Nico Willig hatte ihn im Saisonendspurt als "Signalspieler" geadelt.

Hitzlsperger spricht von "immer offenen" VfB-Türen - Beck nur auf Instagram

"Andreas ist beim VfB vom Nachwuchsspieler zum Profi gereift und hat als solcher nicht nur auf, sondern auch abseits des Platzes stets Verantwortung übernommen und eine einwandfreie Einstellung an den Tag gelegt", würdigt Hitzlsperger Beck zum Abschied. "Nach seiner Rückkehr zum VfB war er in den vergangenen beiden Jahren eine verlässliche Stütze und vor allem für seine jüngeren Teamkollegen ein Führungsspieler mit Vorbildfunktion." Die Türen beim VfB stünden für Beck stets offen. "Ich würde mich freuen, wenn er die ersten Schritte seiner Karriere nach seiner Profi-Zeit beim VfB gehen würde."

Während sich Aogo mit warmen Worten verabschiedete, kommt Beck wie schon Kapitän Gentner vor einer Woche in der Pressemitteilung selbst nicht zu Wort. Er veröffentlichte stattdessen ein längeres Statement auf Instagram. Dass er sich mit dem VfB "auf keine weitere sportliche Zusammenarbeit" einigen konnte, nennt Beck "auf der einen Seite schade, weil dieser Klub etwas Besonderes für mich ist. (...) Andererseits gehören solche Entscheidungen zum Fußball einfach dazu. Und sie müssen nicht immer zwangsläufig bedeuten, dass man nie wieder etwas miteinander zu tun haben wird. Ich zumindest gehe zwar als Spieler. Aber ich bleibe als Fan. Und ich weiß zwar nicht, wann und in welcher Konstellation: Aber ich bin mir sicher, dass sich meine Wege und die des Vereins irgendwann wieder kreuzen werden."

In Stenzel hat der VfB bereits einen Rechtsverteidiger verpflichtet

Die Zukunft des Ex-Nationalspielers (neun Länderspiele) ist vorerst ungewiss, einen potenziellen Nachfolger hat der VfB dagegen bereits verpflichtet: Vom SC Freiburg kommt Rechtsverteidiger Pascal Stenzel (23) für eine Saison auf Leihbasis nach Stuttgart.

jpe

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