2. Bundesliga

SVWW-Sportdirektor Hock: "Dann wäre es eskaliert"

Feuer zwischen den Bänken

SVWW-Sportdirektor Hock: "Dann wäre es eskaliert"

Nervenspiel Relegation: Ingolstadts Thomas Pledl (M.) hat gleich zwei Wiesbadener gegen sich.

Nervenspiel Relegation: Ingolstadts Thomas Pledl (M.) hat gleich zwei Wiesbadener gegen sich. imago images

Für den Wehener war es nach eigener Auskunft eine Gratwanderung, weil er sich als "normalerweise auch sehr aufbrausend" beschreibt. Hock versuchte sich gewissermaßen als Schlichter: "Wenn ich auch noch in die Diskussion gegangen wäre und andauernd auf den Vierten Offiziellen zugestürmt wäre, wie es Ingolstadt gemacht hat, wäre es sicher irgendwann eskaliert. Dann wären sicher welche auf die Tribüne geflogen." Den Seitenhieb auf die Gäste mochte er sich auch nicht verkneifen, wobei zunächst Tomas Oral auf der Pressekonferenz erklärt hatte: "Von der gegnerischen Bank sind immer wieder Karten gefordert und Sachen reingerufen worden. Das ist nicht akzeptabel, das macht man einfach nicht."

Im Prinzip war spätestens mit dem harten Foul von Almog Cohen, welches den Mittelfeldmann aufgrund einer Gelbsperre ums Rückspiel am Dienstag bringt (18.15 Uhr, LIVE! bei kicker.de), an Patrick Schönfeld (8.) Zunder drin. Immer wieder diskutierten die Verantwortlichen lautstark, sowohl untereinander als auch mit Alexander Sather. Insofern war der Vierte Offizielle kaum zu beneiden in seiner Rolle in diesem Duell, in dem es für beide Klubs um enorm viel geht.

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FC Ingolstadt 04 - Vereinsdaten
FC Ingolstadt 04

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SV Wehen Wiesbaden - Vereinsdaten
SV Wehen Wiesbaden

Gründungsdatum

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Hock: "Wir haben gezeigt, dass wir leben"

Spitzen gab es umgekehrt auch von Linke, der sagte: "Der gegnerische Trainer ist dafür bekannt, dass er auch sehr emotional ist." Angesprochen auf die Emotionalität seines eigenen Coaches entschärfte der 49-Jährige: "Es sind zwei emotionale Trainer, alles gut." Und auch sein Konterpart stimmte versöhnliche Töne an. "Die 90 Minuten auf dem Platz sind danach abgehakt", schilderte Hock. "Man kennt sich, alles gut." Sportlich lässt der späte Anschlusstreffer in der Nachspielzeit dem Drittligisten die Hoffnung. "Wir haben mit dem Tor gezeigt, dass wir leben", wusste Hock. Und Linke sieht die Chancen des Zweitligavertreters trotz des Auswärtssiegs bei "50:50", wie er angab, denn: "In der Relegation gibt es keinen Favoriten."

Benni Hofmann