2. Bundesliga

Baumgart und ein gewisser Glanz: Heute feiern? "Warum nicht"

Paderborn hat den direkten Aufstieg in eigener Hand

Baumgart und ein gewisser Glanz: Heute feiern? "Warum nicht"

Seine Spieler versprühen sogar einen gewissen Glanz: Paderborns Trainer Steffen Baumgart.

Seine Spieler versprühen sogar einen gewissen Glanz: Paderborns Trainer Steffen Baumgart. Getty Images

Des einen Leid war des anderen Freud'. Aber als einmalige Sternstunde wurde der deutliche 4:1-Sieg in Ostwestfalen wahrlich nicht eingeordnet: "Es war kein Zufall oder Glück", betonte Philipp Klement, der den vierten Treffer durch Christopher Antwi-Adjej auflegte - der zweite direkte Aufstiegsplatz, der am letzten Spieltag in Dresden (Sonntag, 15.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) verteidigt werden kann - und soll -, "hat sich über die ganze Saison abgezeichnet."

Platz drei sicher - Baumgart zurückhaltend

"Wir glauben an den Fußball, den wir spielen", vermittelte Sebastian Vasiliadis glaubwürdig, ließen die Ostwestfalen selbst nach seinem zweiten Treffer zum 2:0 nie wirklich nach - oder zogen sich gegen einen HSV, der nach 71 Minuten zum Anschlusstreffer kam, gar passiv zurück. "Wir wollten das Tempo bis zum Ende hochhalten", gab Trainer Steffen Baumgart vor - womit er auch den 34. Spieltag meinte: "Wir freuen uns um die Situation, fahren aber nach Dresden - und schauen, was passiert." Also keine letzte Kampfansage, auch wenn der Coach und seine Spieler laut einer Äußerung in der Pressekonferenz vor dem Hamburg-Spiel "unbedingt aufsteigen wollen." Und bis dahin? Auf die Frage, ob denn - Relegationsplatz drei ist ja gesichert - nun auch mal gefeiert werden dürfe, antwortete Baumgart: "Warum nicht? Wir haben ja gewonnen."

Schlüsselspieler Gjasula

Und gerade die Art und Weise, wie die Paderborner den einstigen Dauer-Bundesligisten abgefertigt haben, hallte nach. Der Aussage gegenübergestellt, seine Mannschaft würde sogar einen gewissen Glanz versprühen, verneinte Baumgart nicht: "So wie die Jungs spielen, machen sie das gut", stimmte der 47-Jährige immerhin nur dezent zu. Auch wenn es häufig die Angreifer des SCP sind, die manch Sonderlob einsacken, hob Baumgart Abräumer Klaus Gjasula, der seinen ersten Startelf-Einsatz des Kalenderjahres absolvierte, hervor: Wir wussten, wie gut der HSV nach Standards ist, da brauchten wir die Kopfballstärke von Klaus." Der mit dem Kopf, da stand es noch 0:0, etliche Male entscheidend dazwischen ging. Auch, wenn er dabei wohl eher keinen Glanz versprühte.

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