2. Bundesliga

Die Alm boomt

Zuschauerrekord bei der Arminia in Sicht

Die Alm boomt

"Bei jedem Spiel steh'n wir bereit": Immer mehr Fans besuchen ein Heimspiel von Arminia.

"Bei jedem Spiel steh'n wir bereit": Immer mehr Fans besuchen ein Heimspiel von Arminia. imago

Es gab eine Phase in der Saison, da hat die Arminia nicht überzeugt. Gegen Köln, Fürth, Duisburg (DFB-Pokal), St. Pauli und noch einmal Duisburg setzte es zwischen September und November gleich fünf Heimniederlagen in Serie. Die Folge: Vor dem letzten Hinrundenspiel musste der bei den Fans beliebte Trainer Jeff Saibene seinen Hut nehmen.

Die Anhänger hielten den Ostwestfalen trotzdem die Stange - und der DSC befreite sich. Als fünftbeste Rückrundenmannschaft arbeitete sich Arminia auf Rang 10 vor und kann sich im Saisonschlussspurt die Freiheit erlauben, nur noch um den Platzierungsbonus zu spielen.

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So viele Zuschauer wie noch nie in 114 Jahren

Der in der vorherigen Saison aufgestellte Zuschauerrekord von 17.999 Besuchern im Durchschnitt ist gehörig am Wackeln. Nach 15 Heimspielen strömten bereits 276.011 Menschen ins Stadion, das macht im Schnitt exakt 18.400 pro Begegnung. Da Bielefeld nächste Woche den ostwestfälischen Nachbarn aus Paderborn zum brisanten Derby empfängt, dürfte sich die Zahl weiter erhöhen. "Wir sind auf dem besten Weg dahin, dass das Stadion ausverkauft ist", ließ DSC-Sprecher Daniel Mucha in der "Neuen Westfälischen" verkünden.

Abschließend hat die Arminia zudem noch Holstein Kiel zu Gast. Da im letzten Saisonheimspiel traditionell viele Zuschauer in die Schüco-Arena kommen, dürfte auch dieses Spiel den Schnitt weiter anheben. Zur Einordnung: In der vergangenen Saison kamen zum Saisonabschluss gegen Sandhausen 23.040 Fans auf die Alm. In dieser Saison war das Heimspiel gegen Sandhausen Negativrekord mit nur 14.091 Gästen.

DSC erhält Lizenz ohne Auflagen

Weitere positive Meldungen verkündete Arminia auf wirtschaftlicher Ebene. Der in der Vergangenheit finanziell gebeutelte Verein hatte immer wieder mit Auflagen bei der Lizenzvergabe zu kämpfen gehabt. Die nun erteilte Spielerlaubnis ohne Einschränkungen sorgt für Freudenstimmung bei Geschäftsführer Markus Rejek: "Das ist eine hervorragende Nachricht, die uns alle sehr freut und stolz macht. Die Lizenz ohne Auflagen und Bedingungen zu erhalten, ist für Arminia Bielefeld absolut keine normale Tatsache. Den eingeschlagenen Weg der wirtschaftlichen Konsolidierung wollen und werden wir weiter fortsetzen."

Ein Hauptgrund dafür, dass die Arminia auf gesunden Füßen steht, ist das Bestehen des "Bündnis Ostwestfalen", das im Januar 2018 ins Leben gerufen wurde, um den Verein nachhaltig finanziell zu sanieren.

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