2. Bundesliga

Markus Kauczinski, Trainer FC St. Pauli: "Spieler haben Kritik gut angenommen"

St. Pauli: Trainer hofft beim Ex-Klub auf Trendwende

Kauczinski: "Spieler haben Kritik gut angenommen"

Unter Druck: St. Paulis Trainer Markus Kauczinski setzt auf eine Trendwende beim Ex-Klub FC Ingolstadt.

Unter Druck: St. Paulis Trainer Markus Kauczinski setzt auf eine Trendwende beim Ex-Klub FC Ingolstadt. Getty Images

Durch einen Kraftakt zum Saisonende ist der Kiez-Klub dem Absturz in die 3. Liga noch entronnen. Das Versprechen, den Schwung der letzten Spieltage mit in die neue Saison zu nehmen, konnten die Hamburger nur zwei Spieltage halten. Nach zwei Siegen zum Auftakt setzte es - das Pokalaus in der Verlängerung bei Wegen Wiesbaden mitgerechnet - vier Niederlagen in Folge. Desillusionierend auch das Auftreten des Teams, das ungeordnet und leidenschaftslos wirkte.

In einem Interview mit dem "Donaukurier" zeigte sich Kauczinski dennoch hoffnungsvoll, dass eine Trendwende gelingen kann. Diese soll ausgerechnet bei seinem Ex-Klub Ingolstadt gelingen. "Ich weiß nicht, ob wir gewinnen und was passieren wird. Ich weiß aber, dass wir alles dafür tun und kämpfen werden, um die Punkte mitzunehmen."

Seinen früheren Verein stuft Kauczinski - auch und gerade nach dem 0:6 beim VfL Bochum - als gefährlichen Gegner ein: "Ich erwarte natürlich einen Gegner, der um Wiedergutmachung kämpft. Aber genauso werden wir das tun." Dabei will sich St. Pauli keineswegs bei den Schanzern verstecken, auch wenn der FCI seinen Worten zufolge "ein spielstarkes Team" habe, mit offensiv "schnellen, spielstarken oder körperlich starken Leuten, um das Spiel nach vorne auszurichten. Dennoch ist es wichtig, dass wir unser Spiel durchziehen und nicht nur verteidigen."

Dass er seine Führungsspieler Johannes Flum, Marvin Knoll und Christopher Buchtmann nach der 1:3-Niederlage gegen Aue hart kritisierte, ist für Kauczinski nichts Verwerfliches, denn diese Spieler könnten eine bessere Leistung abrufen, "als sie es gezeigt haben". Dennoch stehe ihnen "wie jedem anderen ein schlechter Tag zu".

Bleibt abzuwarten, ob die angesprochenen Akteure tatsächlich die Kritik "gut angenommen" haben, wie Kauczinski sagt. Kapitän Bernd Nehrig ist durch wiederkehrende körperliche Probleme, aber auch durch fehlende Stärkung des Trainers, bereits geschwächt. Bei Cenk Sahin kritisierte der Trainer dessen Schwächen im Rückwärtsgang, verzichtete in Aue ganz auf ihn - und konnte somit auch dessen Offensivqualitäten nicht nutzen.

sam/SW