2. Bundesliga

Ebbers soll Schuberts "besonderes Spiel" krönen

St. Pauli: Die Trauben hängen hoch in Paderborn

Ebbers soll Schuberts "besonderes Spiel" krönen

Erfolgsduo: St. Paulis Trainer Andre Schubert kann auf Torjäger Marius Ebbers zurückgreifen, der weiter mit Schiene spielt.

Erfolgsduo: St. Paulis Trainer Andre Schubert kann auf Torjäger Marius Ebbers zurückgreifen, der weiter mit Schiene spielt. picture alliance

Andre Schubert (40) versucht gar nicht erst, die Bedeutung der Dienstreise herunterzuspielen. "Für die Spieler", sagt St. Paulis Trainer, ist das eine ganz normale Auswärtspartie, aber für mich ist das schon etwas Besonderes." Von 2006 an hatte der gebürtige Kasseler in Paderborn als Nachwuchskoordinator, Sportchef und seit 2009 als Trainer gewirkt. Bis zum Sommer. Freitag kehrt er erstmals zurück.

Schon jetzt ist Schubert der Titel erfolgreichster "Halbzeit"-Trainer am Millerntor nicht mehr zu nehmen. 35 Zähler zum Rückrundenende hatten die Hamburger in der 2. Liga noch nie, im Aufstiegsjahr waren es nach 17 Partien 33 Punkte. 2009/10 vermasselte St. Pauli das Hinrundenfinale in Paderborn - gegen Schubert.

Der will seine Top-Halbzeitbilanz jetzt noch ausbauen. Und kann auf einen Erfolgsgaranten bauen: Marius Ebbers (33) ist wieder ein Kandidat für die Startelf. Seit seiner Ellbogen-Verletzung absolvierte er nur fünf Partien, weil zuletzt auch die Wade Schmerzen bereitete, kommt aber in dieser knapp bemessenen Einsatzzeit auf sechs Tore und drei Vorlagen. Und das trotz der hinderlichen Ellbogenschiene. Ebbers: "Bis zur Winterpause bleibt sie auf jeden Fall noch dran."

Schubert hat nichts dagegen. Seit Ebbers sie trägt, garantiert er zuverlässig Punkte. Und die will der Trainer auch an alter Wirkungsstätte holen.

In Paderborn hat St. Pauli Nachholbedarf

Wie schwierig dieses Unterfangen jedoch sein könnte, weiß Schubert nur zu gut. Von vier Zweitligaduellen gewann Paderborn bisher drei. Lediglich am 7. Oktober 2007 siegten die Kiez-Kicker - zu Hause.

Aber: Nach der Heimpleite gegen Fortuna Düsseldorf (1:3, 11. Spieltag) holte die Schubert-Elf 13 von möglichen 15 Zählern, nur gegen die SpVgg Greutehr Fürth (2:2) gab es ein bitteres, weil sehr spätes Remis.