2. Bundesliga

Experte Funkel soll's richten

Bochum: Vertrag über ein Jahr

Experte Funkel soll's richten

Friedhelm Funkel

Friedhelm Funkel soll den VfL Bochum zurück in die Bundesliga führen. picture alliance

Innerhalb weniger Stunden konnten sich beide Parteien über eine Zusammenarbeit verständigen. Erst am Donnerstag soll der erste Kontakt stattgefunden haben. Am Freitag machte sich Funkel dann auf Richtung Bochum, im Lauf des Tages erfolgte die Einigung. Funkel flog am Abend wieder in die Hauptstadt zurück, ehe er am Samstagmorgen erneut in den Flieger stieg, um rechtzeitig zu seiner offiziellen Vorstellung in Bochum zu sein.

"Wir haben die volle Überzeugung nicht nur einen guten, sondern einen sehr guten Fachmann verpflichtet zu haben", sagte Bochums Aufsichtsratsvorsitzender Werner Altegoer am Samstagmorgen. "Es geht darum, in die erste Liga aufzusteigen", gab Funkel unmissverständlich als Ziel seiner Mission aus.

Funkel, der noch am Mittwoch das Training der Berliner Hertha leitete, wird nun zuerst seinen Urlaub auf Mallorca antreten. Eine Woche wird er auf der Mittelmeerinsel verweilen, danach mit VfL-Sportdirektor Thomas Ernst die Mission direkter Wiederaufstieg starten.

Und für dieses Ziel ist Friedhelm Funkel der Experte in Deutschland. Kein anderer Coach schaffte so oft wie er den Sprung von der Zweiten in die Erste Liga. In seiner Trainer-Laufbahn führte er bereits den KFC Uerdingen (1992 und '94), den MSV Duisburg (1996), den 1. FC Köln (2003) sowie Eintracht Frankfurt (2005) auf Anhieb in die Bundesliga.

Daneben stand Funkel noch für Hansa Rostock (2000/01) und zuletzt bei Hertha BSC unter Vertrag. Allerdings konnte er den Abstieg der Hauptstädter nicht mehr verhindern.

Bochum setzte in der abgelaufenen Saison nach der Entlassung von Marcel Koller im September 2009 mit Heiko Herrlich auf einen jungen und unverbrauchten Coach. Doch das Experiment misslang, unter Herrlich rutschte der VfL in der Rückrunde in der Tabelle ab. Am Ende konnte auch Vereins-Idol Dariusz Wosz in den letzten beiden Spielen das Ruder nicht mehr herumreißen, am Ende stand der sechste Abstieg der Vereinshistorie. Nun setzt die Vereinsführung wieder mehr auf Routine beim sportlichen Übungsleiter.