2. Bundesliga

Loboué bittet um Freigabe

Greuther Fürth: Grün die neue Nummer eins

Loboué bittet um Freigabe

Stephan Loboué

Zieht die Konsequenzen aus dem Reservistendasein: Publikumsliebling Stephan Loboué wird Greuther Fürth verlassen. imago

Loboué verlor in der laufenden Rückrunde seinen Stammplatz zwischen den Pfosten bei den Franken. Im Viertelfinale des DFB-Pokals bei Bayern München (2:6) zog er sich einen Muskelfaserriss zu. Seitdem wird der ivorische Nationalspieler durch Nachwuchskeeper Max Grün vertreten.

Und der 23-Jährige machte seine Sache so gut, dass es zur Wachablösung im Tor der Fürther kam. Auch beim 1:1 in Duisburg am letzten Sonntag hielt Grün mit drei Glanzparaden den einen Punkt für das Team von Trainer Mike Büskens fest.

Seit der Übernahme des ehemaligen Schalker "Eurofighters" sind die Aktien von Loboué im Ronhof deutlich gesunken. Bereits vor seiner Verletzung patzte die etatmäßige Nummer eins des Öfteren und verspielte so seinen Kredit bei Büskens.

Nun also werden sich die Wege trennen. Anscheinend sieht sich Loboué unter Büskens dauerhaft auf dem Abstellgleis. Und die Planungen Greuther Fürths zielen zumindest in diese Richtung.

Denn auch wenn Loboué dem Verein den Rücken kehren sollte, würde kein neuer Keeper verpflichtet werden. Die sportliche Führung vertraut in Zukunft auf Max Grün als neue Nummer eins. Hinter dem Shootingstar werden sich die Ersatzkeeper Matjaz Rozman und Jasmin Fejzic (beide 23) um die Rolle als Nummer zwei streiten.

Stephan Loboué wurde in der Jugend bei den Stuttgarter Kickers ausgebildet. Über die Station VfL Wolfsburg kam er im Jahr 2002 erstmals zur SpVgg Greuther Fürth, verließ den Verein aber wieder nach zwei Jahren Richtung SC Paderborn. Im Jahr 2006 heuerte er erneut in Fürth an und war seit dem 9. Spieltag der Saison 2008/09 (1:1 gegen Alemannia Aachen) nicht nur der unumschränkte Stammkeeper Greuther Fürths, sondern gleichzeitig einer der Publikumslieblinge. Insgesamt bestritt er für die Kleeblätter 77 Zweitligapartien.