2. Bundesliga

Düsseldorf holt auf

Überblick: RWO stoppt die FCK-Serie

Düsseldorf holt auf

Akrobatisch: Düsseldorfs Andreas Lambertz (li.) gegen St. Paulis Charles Takyi.

Akrobatisch: Düsseldorfs Andreas Lambertz (li.) gegen St. Paulis Charles Takyi. picture alliance

Fortuna Düsseldorf bleibt zu Hause eine Macht. Auch im 15. Heimspiel blieb die Meier-Elf unbesiegt. Vielmehr kletterte die Fortuna mit dem verdienten Erfolg gegen St. Pauli wieder auf den vierten Tabellenrang. Die Hanseaten dagegen verpassten einen Big Point, konnten Augsburgs und Lauterns Ausrutscher nicht ausnutzen und kassierten nach drei Siegen wieder mal eine Niederlage.

St. Pauli fand besser in die Partie und erspielte sich ein Übergewicht. Düsseldorf hatte sich aber schnell geordnet, in der Folge das Spiel ausgeglichen gestaltet und durch van den Bergh zudem die beste Torchance vor der Pause. Nach dem Seitenwechsel gelang den Fortunen ein Blitzstart, in dessen Folge sich Düsseldorf auf eine sichere Defensive konzentrierte und auf Konter lauerte. St. Pauli fehlten die Ideen gegen die gut organisierte Abwehr der Meier-Elf. Die Rheinländer waren dem 2:0 näher als die Hanseaten dem Ausgleich.

Oberhausens Daniel Gordon (re.) im Duell mit FCK-Akteur Markus Steinhöfer

Erfolgreich gewehrt: Oberhausens Daniel Gordon (re.) im Duell mit FCK-Akteur Adam Nemec. picture alliance

Wer will den 1. FC Kaiserslautern auf dem Weg in die Bundesliga noch aufhalten, lautete die Frage vor dem 29. Spieltag: Oberhausen etwa? RWO stoppte die Serie der "Roten Teufel" von zehn Spielen ohne Niederlage. Der Tabellenführer zeigte sich zwar effektiv und ging durch die einzig nennenswerte Torchance durch Jendrisek - 14. Saisontreffer - in Führung, Oberhausen drehte durch das 9. Saisontor von Stoppelkamp und einen verwandelten Elfmeter von Kaya im zweiten Durchgang aber das Spiel und kann sich von den Abstiegsrängen absetzen.

Christopher Nöthe kann von den Augsburgern Uwe Möhrle (li.) und Jonas de Roeck nicht gestoppt werden.

Auf dem Weg zur Führung: Christopher Nöthe kann von den Augsburgern Uwe Möhrle (li.) und Jonas de Roeck nicht gestoppt werden. picture alliance

Viel verlor der FCK nicht von seinem Vorsprung auf Rang drei, denn Augsburg kam gegen Greuther Fürth nicht über ein 1:1 hinaus. Dabei hatte der FCA sogar Glück, denn Allagui scheiterte in der Schlussphase mit einem Elfmeter an Jentzsch. Zuvor hatte Torjäger Thurk, der nach seinen Oberschenkelproblemen wieder auflaufen konnte, die Fürther Führung durch Nöthe egalisiert.

Der 29. Spieltag

Im Tabellenkeller konnte sich Rostock etwas befreien. Vor dem Spieltag stand Hansa nur dank der besseren Tordifferenz vor Frankfurt auf dem Relegationsplatz, nach der 29. Runde sind es drei Zähler, die Rostock vom Relegationsplatz trennen. Der Elf von Thomas Kostmann gelang auch ohne den gesperrten Kapitän Retov ein verdienter Sieg gegen Aachen. Matchwinner war Johnnsson, der zweimal für die Ostseestädter traf.

Dagegen verspielte der FSV in Bielefeld nicht nur die erarbeitete gute Ausgangsposition, sondern auch die Punkte. Dabei sah es nach Klitzperas Führungstor nach 57 Minuten eigentlich ganz gut aus, doch Lamey und Fort drehten binnen kurzer Zeit das Spiel. Der bisherige Co-Trainer Frank Eulberg, der bei der Arminia zunächst das Sagen hat, feierte einen gelungenen Einstand. Die Hessen indes spüren wieder Koblenz im Nacken.

Ein Lebenszeichen der TuS

Die TuS hat auf das 1:4 in Duisburg und die Kritik von Trainer Petrik Sander ("So darf man sich nicht präsentieren") mit einem Dreier gegen Paderborn reagiert. Dabei sah es zunächst nicht gut aus für die TuS denn der SCP lag durch ein klasse Tor von Krause bis 20 Minuten vor dem Ende in Führung. Kapllani und Gunkel erhalten die Hoffnungen der Koblenzer am Leben.

Traumtore in München

Traumtore gab es in München zu sehen: Zwei erzielten die Gäste aus Cottbus, die damit dem Klassenerhalt ein ganzes Stück näher gekommen sind. Petersens Volley-Knaller und Angelovs Schuss in den Winkel brachten das Team von Coach Claus-Dieter Wollitz der "Komfortzone" näher. Röslers sehenswerter Freistoß zum zwischenzeitlichen Ausgleich reichte 1860 nicht, den "Osterfluch" zu besiegen. In den vergangenen Jahren gingen Feiertage für die Münchner stets mit Niederlagen einher.

Kaum mehr Hoffnung in Ahlen

Tankulic und Grlic

Einen Schritt zu spät kam Ahlen gegen Duisburg: Grlic ist schneller als Tankulic am Ball. picture alliance

Bei Rot Weiss Ahlen gingen am Ostersamstag die Lichter aus und die Auferstehung des Tabellenletzten blieb aus. In einer ganz schwachen Partie gegen den MSV Duisburg, die ohne Höhepunkte vor sich hintröpfelte, sah es lange nach einem torlosen Remis aus. Doch nach einem Freistoß stimmte die Zuordnung nicht und Adler hatte reichlich Platz und Zeit, um zur 1:0-Führung für die Duisburger einzuköpfen. Dabei blieb es und das Schicksal scheint besiegelt. Bereits vor der Partie hatte Ahlens Trainer Christian Hock erklärt: "Wenn wir siegen, ist die Chance minimal. Verlieren wir, kommt der Deckel drauf."

In Berlin sahen die Zuschauer zwei unterschiedliche Hälften. Vor dem Wechsel waren die Badener das dominierende Team. Union ging zwar durch einen umstrittenen Handelfmeter zunächst in Führung, aber der KSC schlug schnell zurück, verpasste es aber, ein weiteres Tor nachzulegen. Nach der Pause gaben die Berliner den Ton an, brachten den Ball aber auch nicht mehr über die Linie, so dass es beim letztlich leistungsgerechten Remis blieb. Damit wartet Union seit nunmehr sieben Spielen auf einen Sieg.