Duisburgs Coach Torsten Lieberknecht brachte nach dem 2:0-Erfolg in Kiel lediglich einen Neuen: Wolze kehrte nach seiner Gelb-Sperre in die Startelf zurück. Seo (Bank) musste für ihn weichen.
Heidenheims Trainer Frank Schmidt nahm nach der 2:3-Niederlage gegen Sandhausen zwei Anpassungen an der Aufstellung vor: Sessa (Bank) und Steurer (nicht im Kader) wurden durch Multhaup und Feick ersetzt. Schnatterer nahm nach seiner Rückenverletzung zunächst auf der Bank Platz.
Glatzel bestraft Nielsen-Fehler
Die ersten 45 Minuten zwischen dem MSV Duisburg und dem 1. FC Heidenheim hatten es in sich. Die Hausherren hatten zwar durch Stoppelkamp (3.) und Nielsen (11./12.) die besten Chancen der Anfangsphase, aber in Führung gingen die Gäste aus Schwaben. Duisburgs Nielsen leistete sich im Mittelfeld einen folgenschweren Fehler. Dorsch schnappte sich den Ball von seinem Gegenspieler, ließ Albutat auf dem Weg zum Strafraum mit einer Ballrolle aussteigen und spielte daraufhin auf Glatzel. Der FCH-Stürmer schloss prompt von der Strafraumgrenze ab. Nauber versuchte den Abschluss zu blocken, fälschte ihn aber unglücklich in die eigenen Maschen ab (27.).
Thomalla dämpft Duisburgs Hoffnungen
Nach dem Treffer von Heidenheim ließen die Gastgeber erneut aufhorchen. Iljutcenko setzte eine halbhohe Flanke per Volley aus spitzem Winkel an den Pfosten und Stoppelkamp scheiterte im Nachgang an Schlussmann Müller (29.), der in Kürze im Mittelpunkt stehen sollte. Mainka verursachte einen Handelfmeter. Duisburgs Wolze trat an den Punkt und scheiterte am FCH-Keeper (33.). Der Abpraller landete vor dem Tor, Wolze kam erneut zum Schuss - und wieder parierte Müller glänzend. Allerdings tropfte der Ball erneut vor den Kasten und der heranstürmende Stoppelkamp drückte die Kugel über die Linie und markierte den Ausgleichstreffer (33.).
2. Liga, 33. Spieltag
Der Hoffnungsschimmer der Duisburger verblasste allerdings nur vier Minuten später. Thomalla vollstreckte eine präzise Busch-Flanke per Volley aus kurzer Distanz und stellte die Heidenheimer Führung wieder her (37.).
Bomheuer köpft auf beiden Seiten ein
Im zweiten Durchgang ging es mit beidseitigen Chancen im Minutentakt weiter. In der 51. Minute sorgte dann Duisburgs Bomheuer für Jubelstürme und köpfte nach einer Wolze-Ecke freistehend ein - 2:2. Doch der Ausgleich sollte nicht lange Bestand haben: Heidenheim ging sieben Minuten darauf erneut in Führung - und es war wieder der MSV-Verteidiger. Zunächst hielten Keeper Wiedwald und Schnellhardt mit vereinten Kräften den Ball von der Linie fern, doch dann köpfte Bomheuer beim Versuch zu klären in den eigenen Kasten.
Dorsch besiegelt MSV-Abstieg
Das Spiel ebbte kurzzeitig ab, doch dann bewiesen die Zebras Moral und kamen nochmal zurück - das dritte Mal an diesem Sonntagnachmittag. Der eingewechselte Daschner vollstreckte eine Tashchy-Hereingabe per Kopf (80.). Doch erneut wurde die Hoffnung der MSV-Anhänger jäh zerstört. Zwei Minuten später markierte Dorsch mit seinem Kopfballtreffer, wohlgemerkt dem vierten in der zweiten Hälfte, den 4:3-Endstand.
Duisburg gastiert am Sonntag (15.30 Uhr) beim HSV. Für Heidenheim geht es gleichzeitig im letzten Saisonspiel gegen Ingolstadt weiter.