Arminias Coach Rüdiger Rehm setzte nach dem 1:1 in Aue erstmals in dieser Saison auf Dick, der für Behrendt zum Zug kam.
FCN-Trainer Alois Schwartz musste gegenüber dem 1:2 gegen Fürth auf den verletzten Leibold verzichten, für den Burgstaller wieder in die Startformation rückte.
Auf der Alm bestimmte der Club vom Anpfiff weg das Spiel. Gegen abwartende Bielefelder hatten die Gäste mehr Ballsicherheit und Struktur zu bieten und so auch die erste Chance: Matavz prüfte Hesl nach schnellem Angriffszug (6.). Die Franken blieben klar am Drücker, Möhwald verzog nach guter Kombination (14.) und Matavz zögerte nach bösem Ballverlust von Cacutalua frei vor Hesl zu lange mit dem Abschluss (16.).
Den Offensivaktionen des DSC fehlte es an Tempo, Hovland & Co. hatten auch in der Folge zunächst alles im Griff. Und defensiv hatten die Gastgeber Mühe, in die Zweikämpfe zu finden: Möhwalds Fernschuss sauste in die Arme von Hesl (25.), nach starkem Burgstaller-Solo verzog Salli in aussichtsreicher Position (26.).
Burgstallers Elfmeter-"Rückgabe" - Schuppan trifft
Wenigstens sendete Arminia durch Hemlein ein Lebenszeichen (37.). Wenig später aber die nächste Möglichkeit für Nürnberg, sich für einen bis dorthin starken Auftritt mit der überfälligen Führung zu belohnen, als Dick Behrens im Strafraum foulte - Elfmeter. Burgstaller trat an, brachte aber nur ein Schüsschen genau auf Hesl zustande, das der Keeper locker per Fußabwehr parierte - ein kläglicher Versuch des Österreichers (40.).
Der DSC stellte dann auch noch den Spielverlauf auf den Kopf: Nach Salgers Ecke passte die ansonsten stabile FCN-Defensive nicht auf, von halbrechts nickte Schuppan aus sechs Metern zur 1:0-Pausenführung ins linke Eck (42.).
2. Liga, 7. Spieltag
Bald nach Wiederanpfiff war der FCN zurück im Spiel. Burgstaller machte seinen Lapsus wieder wett - und wie: Nach Möhwalds hoher Flanke nahm der Österreicher die Kugel aus zehn Metern volley und platzierte mit dem linken Innenrist hoch ins linke Eck (52.).
Wenig später war die Arminia dezimiert - der gelbverwarnte Schuppan holte Salli im Mittelfeld von den Beinen und kassierte folgerichtig die Ampelkarte (57.). Die Schwartz-Elf drückte, Burgstaller verzog aus ähnlicher Situation wie beim Ausgleich (60.), Matavz verpasste ein Zuspiel von Salli im Zentrum knapp (66.).
Die Ostwestfalen befreiten sich in der Folge nach und nach aus der Umklammerung, spielten mit zehn Akteuren nun besser nach vorne als zuvor, ohne wirklich zwingend zu werden. Auf der anderen Seite fehlte es dem Club trotz Überzahl nun an klaren Aktionen. Einzig Burgstaller versprühte nach Klasse-Solo noch einmal Gefahr (75.).
Doppelschlag besiegelt Bielfelds Pleite
Es war ein Standard, der die Weichen für den ersten Sieg der Nürnberger stellte: Matavz verlängerte Möhwalds Ecke ans linke Fünfereck, wo Burgstaller den Ball diesmal mit rechts volley aus vier Metern unter die Latte lenkte. Hesl war noch dran, konnte aber nicht mehr entscheidend abwehren (81.).
Den Schlusspunkt setzte der Torvorbereiter der Führung: Joker Teuchert fuhr einen Konter und nahm Matavz mit. Der Mittelstürmer behielt am Strafraum die Ruhe, tanzte Prietl aus und schlenzte überlegt ins rechte Eck - 3:1 (85.).
Bielefeld nimmt am Sonntag in Kaiserslautern (13.30 Uhr)erneut Anlauf auf den ersten Dreier, Nürnberg empfängt schon am Freitag Union Berlin (18.30 Uhr).