Dresdens Trainer Uwe Neuhaus war im Vergleich zum 3:0-Sieg in Düsseldorf gezwungen, einen Wechsel vorzunehmen: Modica fiel aufgrund muskulärer Probleme aus, für ihn rutschte Jannik Müller ins Team.
Fürths Coach Stefan Ruthenbeck musste nach dem 2:1 gegen den VfL Bochum ebenfalls verletzungsbedingt wechseln: Zulj ersetzte den an der Wade lädierten Sararer.
Beide Teams zeigten von Beginn an Vollgas-Fußball. Die erste Aktion gehörte den Gästen aus dem Frankenland, aber Kirsch zielte freistehend aus 15 Metern zu hoch (2.). Beide agierten im 4-3-3 und machten damit deutlich, dass das Augenmerk auf der Offensive liegt. Und damit enttäuschten sowohl die SGD als auch die SpVgg in der Anfangsphase nicht. Auf Seiten der Gäste prüfte Freis Keeper Schwäbe aus spitzem Winkel (10.), im direkten Gegenzug kam Gogia gegen Megyeri zu spät (10.).
2. Liga, 13. Spieltag
Fürth presst, doch Gogia trifft
Das Ruthenbeck-Team bereitete den Dresdnern mit einem frühen Pressing durchaus Probleme im Aufbauspiel und hatte ein leichtes optisches Übergewicht, doch auch Zuljs Versuch landete in den Handschuhen von Schwäbe (15.). Nun war es an den Dynamos in Person von Berko (16.) und Ballas (17.), die Gäste-Defensive auf ihre Sattelfestigkeit zu testen. In Minute 20 jubelte der Großteil der 28.029 Zuschauer im DDV-Stadion, als Gogia unter freundlicher Mithilfe von Caligiuri zum 1:0 für Dresden traf.
Chance um Chance
In der Folge zeigte sich die SpVgg geschockt und überließ den Hausherren die Kontrolle über die Partie. Dresden ließ Ball und Gegner laufen, verpasste es aber, durch Berko (35.) noch vor der Pause auf 2:0 zu erhöhen. Nach dem Seitenwechsel war weiterhin das Neuhaus-Team deutlich aktiver und hatte durch Gogia (48.), Kreuzer (52.) und Hartmann (53.) große Gelegenheiten das Ergebnis in die Höhe zu schrauben.
Dynamo spielte nun offensiv wie aus einem Guss, hatte durch Lambertz (59.), Kutschke (60.) und Hauptmann (64.) hochkarätige Abschlüsse, musste sich allerdings ankreiden lassen, durch diese mangelhafte Chancenverwertung das Spiel nicht vorzeitig zu entscheiden. Stattdessen hatte Fürth aus dem Nichts die Möglichkeit zum Ausgleich, aber der eingewechselte Bolly verpasste knapp (63.).
Gorgia mit der Entscheidung - Dursun trifft zu spät
Dresden nahm in der Folge ein wenig das Tempo heraus, wusste aber durch schöne Spielzüge und viel Ballbesitz zu gefallen. In Minute 76 gelang es den Fürthern durch Berisha, Keeper Schwäbe zu prüfen. Der entschärfte aber sowohl diesen Versuch, als auch den Nachschuss von Zulj. Dennoch blieb es weiterhin spannend, da nur ein Fürther Treffer den kompletten Spielverlauf auf den Kopf stellen hätte können. Dem wirkte Gogia allerdings entgegen, als er nach einem Müller-Freistoß freistehend annahm und vollendete (86.). In der Nachspielzeit sorgte Joker Dursun mit seinem Anschlusstreffer noch einmal für einen kurzen Spannungsmoment (90.+2), aber der Treffer kam zu spät, denn kurz darauf war Schluss.
Dynamo spielt am kommenden Samstag (13 Uhr) erneut zu Hause, diesmal gegen den VfL Bochum, Fürth empfängt am Freitag (18.30 Uhr) Arminia Bielefeld.