Düsseldorfs Trainer Norbert Meier musste nach dem 0:0 in Berlin auf seinen Gelb-gesperrten "Leitwolf" Rösler verzichten. Seinen Platz im Sturm durfte Ilsö einnehmen.
Kleeblatt-Coach Mike Büskens änderte seine Startformation im Vergleich zum jüngsten 4:0-Sieg gegen den FSV Frankfurt nicht.
Fink staubt ab
Die Fortuna war mit dem Anpfiff um Spielkontrolle bemüht, konnte mehr Ballbesitz aufweisen, fand aber kein Durchkommen durch die kompakte Defensive der Spielvereinigung. Die Fürther setzten dagegen auf schnelle Konter über die antrittsschnellen Flügelspieler und kamen rasch zu Torchancen. Sararers Schuss aus 18 Metern (2.) und Occeans Kopfball aus elf Metern (11.), konnte Torwart Ratajczak aber sicher parieren.
Da die fränkische Hintermannschaft nach einem Einwurf unachtsam war, konnte Beister ungestört aufs Tor schießen. Den Abpraller verwandelte Fink zur Führung (18.). Das Kleeblatt musste seine Kontertaktik daraufhin ablegen und offensiver zu Werke gehen. Das öffnete den Düsseldorfern Räume.
Begünstigt durch individuelle Fehler der Fürther, startete die Fortuna einen Angriff nach dem anderen: Ilsö zielte zu hoch (30.), Kleine klärte in höchster Not gegen Beister (32.), der kurz darauf an einem starken Reflex von Grün scheiterte (33.).
Vor der Pause konnte Düsseldorf auf 2:0 erhöhen. Kleine ging im Strafraum zu ungestüm gegen Bröker zu Werke und provozierte so einen Elfmeter. Langeneke trat an und verwandelte sicher (39.). Dieser Schock saß tief bei den Grün-Weißen, die fortan völlig den Faden verloren und sich kaum mehr befreien konnten.
Prib köpft den Anschluss
Der 16. Spieltag
Nach einem kurzen Wackler nach Wiederanpfiff kamen die Franken im zweiten Durchgang besser in die Partie, nahmen die Zweikämpfe an und holten sich die Ballsicherheit zurück. Wenig später sprangen erste Möglichkeiten heraus. Die Beste hatte Schahin, der nach einem Doppelpass mit Occean frei auf das Tor zulaufen konnte, aber an Ratajczak scheiterte (56.).
Plötzlich war Fürth am Drücker und gab den Ton an. Nach einem grenzwertigen Zweikampf zwischen Schröck und Lambertz gelangte der Ball zu Schmidtgal, der von links in den Strafraum flankte. Dort schraubte sich Prib nach oben und traf zum 1:2 (64.).
In der Folge wurde die Partie hektischer und deutlich härter in den Zweikämpfen. Eine Vielzahl an Gelben Karten war die Folge. Die Spielvereinigung kontrollierte das Geschehen und spielte offensiv nach vorne. Düsseldorf wartete ab und lauerte auf Konter.
In einer turbulenten zweiten Hälfte gelang Edgar Prib (oben, gegen Andreas Lambertz) der Anschlusstreffer. picture alliance
In einer hitzigen Schlussphase warfen die Gäste alles nach vorne, konnten aber keine Chancen mehr herausspielen. Die Fortuna verpasste im Gegenzug die Vorentscheidung, als Bodzek aus fünf Metern verzog (90.+1). Am Ende durften die Rot-Weißen aber nicht nur über drei Punkte und die Tabellenführung jubeln: Kapitän Lambertz verlängerte seinen Vertrag kurz vor dem Anpfiff bis 2014.
Düsseldorf spielt nächsten Montag (20.15 Uhr) in Duisburg. Fürth empfängt schon am Samstag (13 Uhr) die Mannschaft von Hansa Rostock.