21:40 - 68. Spielminute

Gelbe Karte (1860 München)
Lanzaat
1860 München

21:43 - 69. Spielminute

Tor 0:1
Butscher
Rechtsschuss
Bochum

21:46 - 72. Spielminute

Spielerwechsel
Krontiris
für Lanzaat
1860 München

21:49 - 75. Spielminute

Gelbe Karte (1860 München)
Krontiris
1860 München

21:52 - 79. Spielminute

Spielerwechsel
Tyce
für Gebhardt
1860 München

21:54 - 81. Spielminute

Spielerwechsel
Reisinger
für Shao
1860 München

21:57 - 83. Spielminute

Spielerwechsel
Wosz
für Grote
Bochum

22:02 - 89. Spielminute

Spielerwechsel
van Hout
für Edu
Bochum

22:04 - 90. + 1 Spielminute

Spielerwechsel
Fabio Junior
für Bechmann
Bochum

M60

BOC

2. Bundesliga

Butscher trifft mitten ins "Löwen"-Herz

25. Spieltag, 1860 München - VfL Bochum 0:1 (0:0)

Butscher trifft mitten ins "Löwen"-Herz

Beim TSV 1860 München gab es nach dem 3:3-Unentschieden bei Eintracht Braunschweig folgende personelle Änderung: Baier ersetzte den an den Adduktoren verletzten Hofmann. Bochums Trainer Marcel Koller brachte nach der 0:1-Niederlage gegen Kickers Offenbach Bönig, Rathgeber und Edu für Meichelbeck, Zdebel (10. Gelbe Karte) und Fabio Junior.


Der 25. Spieltag im Überblick


Die "Löwen" begannen sehr engagiert, machten von Beginn an Druck. Shao probierte es mal aus der zweiten Reihe, der Ball versprang aber kurz vorher und der Schuss ging in den dritten Stock. Bochum stand tief, griff erst in der eigenen Hälfte an und konzentrierte sich zunächst auf eine sichere Defensive. In der Anfangsviertelstunde waren die Aktionen allesamt nicht präzise genug, um Gefahr heraufzubeschwören - hüben wie drüben. Die Münchner waren feldüberlegen, bissen sich aber an der gut organisierten Abwehr des VfL die Zähne aus. Die erste gute Gelegenheit gab's in der 16. Minute: Lehmann zog mit links aus 19 Metern ab, VfL-Torhüter Skov-Jensen tauchte aber rechtzeitig ins rechte Eck ab und faustete den Aufsetzer zur Seite. Der Tabellenführer agierte auffallend verhalten im Vorwärtsgang. Bochum ließ den absoluten Willen, in Führung zu gehen, vermissen. Der TSV stand stabil in der Abwehr, wurde aber auch nicht besonders gefordert. So plätscherte das Spiel auf schwer bespielbarem Geläuf (der katastrophale Rasen der Allianz-Arena wird noch in dieser Woche ausgetauscht) ohne besondere Höhepunkte vor sich hin. Die erste Chance für den VfL ließ eine halbe Stunde auf sich warten: Bechmann setzte sich energisch gegen Lanzaat durch, Meyer kam nicht hinterher, so dass Bechmann aus 15 Metern halbrechter Position freie Schussbahn hatte. Bochums Angreifer verzog aber weit nach links. Bochum ging überhaupt kein Risiko ein, tat wenig für das Offensivspiel, lauerte lediglich auf Konterchancen. Die 60er wurden auf der anderen Seite immer ideenloser gegen das dichte Bollwerk. Kuriose Situation kurz vor der Halbzeit: Gebhardt brachte einen Freistoß weit in den Strafraum, Keeper Skov-Jensen fing den Ball nicht etwa ab, sondern schoss ihn volley bis zur Mittellinie. Nach dem Seitenwechsel zunächst dasselbe Bild: Die 60er befanden sich nach wie vor im Vorwärtsgang, Bochum hielt sich weiter strikt an die taktischen Vorgaben, deren Hauptaugenmerk auf der Defensive lagen. Eine Szene, die sich in der Anfangsphase der zweiten Hälfte immer wiederholte: Die "Löwen" rannten an und verloren noch vor dem Strafraum gegen 10 Bochumer nach einem schlampigen Abspiel den Ball, ein VfL-Abwehrrecke schlug das Leder hoch und weit Richtung Edu, dieser kam nicht an den Ball. Trostlos. Erst nach über einer Stunde nahm die Partie etwas an Fahrt auf. Auch, weil Bochum mutiger wurde. Bechmann schoss noch knapp daneben, Rathgeber prüfte Ochs mit einem satten 22-Meter-Schuss, dann wurde der Offensivgeist der Koller-Elf auch schon belohnt: Grote hatte links viel Platz, flankte scharf nach innen, Gebhardt unterlief ein Stockfehler, Butscher schloss aus sechs Metern halbrechter Position ab (69.). Die Münchner entfachten nun viel Druck, waren aber auch anfällig für Konter gegen die tief stehenden Bochumer. "Löwen"-Trainer Schachner brachte mit Krontiris, Tyce und Reisinger drei frische Kräfte. Ideenreicher wurden die Angriffe der 60er dadurch aber nicht. Das Geschehen spielte sich zwar fast ausnahmslos in der Bochumer Hälfte ab, brenzlige Situationen gab's im VfL-Strafraum aber keine. So verrannen die Minuten für die anrennenden "Löwen". Der VfL wehrte sich tapfer, aber auch mit Geschick gegen den Ausgleich. Der TSV 1860 München verlor etwas unglücklich gegen eine taktisch klug agierende Bochumer Elf und ist nun seit elf Spielen ohne Sieg. Die Abstiegsränge sind nur noch vier Punkte entfernt. Der VfL dagegen hat eine kleine Durststrecke überwunden und marschiert mit Siebenmeilenstiefeln gen Bundesliga.