Bruno Labbadia möchte beim VfB mit harter Arbeit überzeugen. Was für den Trainer gilt, hat natürlich auch seine Gültigkeit für die Spieler. Neuerdings sind mehrere Einheiten pro Tag angesetzt, am frühen Morgen geht es los und Waldemar Anton gibt erste Einblicke, was das bedeutet.
"Es ist natürlich körperlich sehr anstrengend", sagt Anton im Interview mit VfB.tv, "aber zugleich mit Vor- und Nachbereitung um die Einheiten herum sehr gut koordiniert. Dabei muss jeder individuell für sich professionell arbeiten, gut schlafen und gut essen."
Das bleibt nicht ohne Folgen fürs Privatleben, denn die Spieler sind von morgens bis zum späten Nachmittag gefordert. "Viel Zeit für andere Dinge bleibt da nicht", stellt der Innenverteidiger fest. "Es ist gut, wenn man abends kaputt nach Hause kommt, noch ein bisschen Zeit mit der Familie verbringt und am nächsten Morgen geht es dann direkt wieder los."
Mittagspause muss gemeinsam verbracht werden
Labbadia möchte vor allem auch den Teamgeist weiter voranbringen. "Wir haben auch in der Vergangenheit oft genug gezeigt, dass wir ein Team sind", sagt Anton, findet die neuen Vorgaben aber trotzdem nicht schlecht. "Aber dadurch, dass wir jetzt noch länger zusammen sind, auch in der Mittagspause hier bleiben müssen, rücken wir noch enger zusammen. Ich denke, dass es in die richtige Richtung geht."
Für die Spieler werden die Karten unter dem neuen Coach jedenfalls neu gemischt. Bereits am Freitag kann jeder zeigen, dass Labbadia auf ihn zählen kann. Um 16 Uhr wartet ein Testspiel gegen den FC Luzern. "Die letzten Körner rausholen" möchte Anton.