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Neuer Rekord: Bayern-Umsatz steigt auf 854,2 Millionen Euro

FCB erwirtschaftet 35,7 Millionen Euro Gewinn

Neuer Rekord: Bayern-Umsatz steigt auf 854,2 Millionen Euro

CEO eines gesunden Vereins: Jan-Christian Dreesen.

CEO eines gesunden Vereins: Jan-Christian Dreesen. Getty Images

Vor einem Jahr lag der Umsatz bei 665,7 Millionen Euro, was auch noch den letzten Auswirkungen der Pandemie geschuldet war. Der bisherige Rekord lag bei 750,4 Millionen Euro aus der Saison 2018/19, der bis dato letzten ohne Corona-Einbrüche. Diese Phase hat der deutsche Rekordmeister im Gegensatz zu vielen anderen Klubs finanziell gesund und ohne Schaden überstanden und nun einen neuen Rekord verbucht: Die 854,2 Millionen Euro bedeuten eine Steigerung um knapp 14 Prozent gegenüber dem alten Höchstwert.

Eindrucksvoll ist auch der Gewinn, der nach 12,7 Millionen Euro (nach Steuern) 2022/23 nun auf 35,7 Millionen Euro gestiegen ist. Bemerkenswert: Der Personalaufwand ist von 324,1 Millionen Euro auf 385,6 Millionen Euro gestiegen, der Großteil davon entfällt natürlich auf die Gehälter der Spieler.

Das Eigenkapital hatte beim letzten Stichtag bei 504 Millionen Euro gelegen, es wuchs mit Ablauf des Geschäftsjahres 2022/33 auf 536,5 Millionen Euro. Kein Wunder also, dass sich der FC Bayern einen Transfer wie den von Harry Kane ohne Gewissensbisse leisten kann, der Engländer kostete rund hundert Millionen Euro Fixablöse. Dieser Anfang August vollzogene Transfer fällt allerdings erst in die kommende Bilanz. Auffällig auch: Einnahmen und Ausgaben bei Transfers hielten sich die Waage mit 110,2 gegenüber 111 Millionen Euro.

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Schon am ersten Wochenende wurden 20.000 Kane-Trikots verkauft

Der Verein ist kerngesund, wird daher auch in den kommenden Jahren immer wieder in der Lage sein, einzelne Transfers vom Kaliber Kane zu tätigen. Michael Diederich, Dreesens Nachfolger als Finanz-Vorstand, verkündete, dass der Klub allein an dem Wochenende, an dem Kane seinen Vertrag unterschrieb, 20.000 Trikots von ihm verkauft habe. Dieser Transfer hat sich schon jetzt gerechnet, sportlich wie finanziell.

Bei Transfers wird der FC Bayern aber getreu seiner Prinzipien Vernunft walten lassen. Selbst in Pandemie-Zeiten stand am Ende immer ein Gewinn in der Bilanz, dies soll künftig erst recht so bleiben.

Frank Linkesch

Bilder zur Partie Bayern gegen Heidenheim