Knapp drei Monate nach seinem komplizierten Unterschenkelbruch, den sich Manuel Neuer am 10. Dezember beim Skifahren zugezogen hatte, kann der 36-Jährige wieder ohne Krücken gehen. Seine Genesung schreitet peu à peu voran und stimmt den Kapitän des FC Bayern und der Nationalmannschaft in puncto Comeback total zuversichtlich. Neuer befindet sich dabei absolut im Zeitplan.
Neuer und Sommer in der Kabine Seite an Seite
Schon seit mehreren Wochen absolviert er sein Rehaprogramm an der Säbener Straße, trifft dort seine Kollegen, tauscht sich mit ihnen regelmäßig aus. Auch mit Neu-Torwart Yann Sommer, der im Winter von Borussia Mönchengladbach an die Isar gewechselt war, um Neuer für den Rest der Saison - und falls nötig darüber hinaus - zu vertreten.
Die beiden Torhüter verstehen sich gut, schätzen sich, sitzen in der Kabine nebeneinander. "Wir sehen uns fast täglich und haben sehr guten Kontakt", sagt auch Sommer im kicker-Interview: "Wir kannten uns vorher schon, haben oft gegeneinander gespielt."
In der Vorbereitung auf die nächste Saison, sofern bei Neuer alles wie erhofft glattläuft, werden die beiden dann zusammen trainieren. Unter dem neuen Torwarttrainer Michael Rechner, der es laut Sommer "sehr gut macht, viel Erfahrung und Qualität hat". Bis dahin muss Neuer vorerst noch getrennt vom Team arbeiten. Bald aber wird er wieder im Stadion zu sehen sein, voraussichtlich beim Achtelfinalrückspiel gegen Paris St. Germain am kommenden Mittwoch, und seine Mannschaftskollegen von der Tribüne aus unterstützen.
Georg Holzner
In der aktuellen Donnerstagsausgabe des kicker (ab Mittwochabend im eMagazine) lesen Sie das exklusive Interview mit Yann Sommer. Darin spricht der Bayerntorhüter unter anderem über seinen Abschied aus Mönchengladbach, seine Eingewöhnungsphase in München, die Schweizer Torwartschule, die Bedeutung des Torwarttrainers und über das Achtelfinal-Rückspiel gegen Paris St. Germain.