Bundesliga

Neue Sorgen um Bensebaini - Eberl will "Kleinkrieg" vermeiden

Hütter nimmt Mannschaft in Schutz

Neue Sorgen um Bensebaini - Eberl will "Kleinkrieg" vermeiden

Muss Adi Hütter gegen Dortmund erneut auf Ramy Bensebaini verzichten?

Muss Adi Hütter gegen Dortmund erneut auf Ramy Bensebaini verzichten? imago images/camera4+

Max Eberl brachte es am Donnerstag auf den Punkt: Borussia Mönchengladbach gegen Borussia Dortmund, das hat diesen Samstag (18.30 Uhr, LIVE! bei kicker) schon "ein bisschen mehr Brisanz" als sonst. Marco Rose kehrt erstmals nach seinem geräuschvollen Abschied in den Borussia-Park zurück - und trifft auf einen Gegner mit Problemen.

"Es ist eine komplizierte Situation für uns gerade", sagt Sportdirektor Eberl. Während Rose mit dem BVB sechs von acht Pflichtspielen gewonnen hat, geht Gladbach als Tabellen-16. mit nur vier Punkten ins Borussen-Duell. Adi Hütter fasst die Lage so zusammen: "Sie haben das Selbstvertrauen, das wir noch nicht haben."

Rückschlag für Bensebaini - Hofmann einsatzbereit

Wie Eberl ist selbstredend auch der Trainer "nicht zufrieden" mit dem Saisonstart. In Sachen Einsatz und Wille nimmt Hütter seine Fohlen zwar in Schutz. Aber "was wir spielerisch zeigen, ist mit zu wenig Dynamik". Wichtige Spieler im Formtief, individuelle Fehler - gerade kommen viele Mängel zusammen. "Es gibt leider immer mal wieder diese Phasen im Fußball", so Hütter.

Personell wird die Situation auch nur bedingt besser. Zwar ist Jonas Hofmann nach seinen Oberschenkelproblemen wieder "zu 100 Prozent einsatzbereit", dafür könnte sich das Comeback von Ramy Bensebaini verzögern. Weil der eigentlich von seiner Leistenverletzung genesene Außenverteidiger am Mittwoch im Training einen Schlag abbekam, fehlte er am Donnerstag. Hütter: "Das ist sicherlich noch ein Thema fürs Wochenende. Es kann sein, dass er sogar ausfällt."

Eberl kann Unmut der Fans verstehen

Umso mehr wünschen sich die Verantwortlichen am Samstag die Unterstützung von den Rängen. "Wir brauchen die Menschen hinter uns", sagt Eberl, wohlwissend, dass sich Teile der Anhänger erstmal auf Rose konzentrieren werden. "Ich verstehe die Fans, die ihren Unmut zeigen wollen. In Deutschland herrscht Meinungsfreiheit, man kann das tun." Aber: "Ich wünsche mir, dass wir uns nicht nur in diesen Kleinkrieg begeben." Er persönlich freue sich, "Marco zu sehen".

Und Hütter? Der will die Gemengelage nicht zu sehr an sich heranlassen. "Ich brauche keine zusätzliche Motivation über Marco", sagt Roses Nachfolger. "Das macht doch keinen Sinn."

jpe