Weil viele Arbeitnehmer (Klubmitarbeiter, Ordner, Reporter, Kameraleute, Techniker, Sanitäter usw.) in Risikogebieten wohnen oder arbeiten, war eine Anpassung der Richtlinien notwendig. Nach dem ursprünglichen Konzept wäre ihnen sonst der Stadionzutritt verwehrt worden. Die Redaktionen von Sky, Sportschau und der DFL-Produktionsfirma Sportcast sitzen in der Nähe von München und Köln, auch am Standort vieler Klubs wurde die kritische Zahl von 35 in der 7-Tage-Inzidenz überschritten.
Die "DFL sieht es in Rücksprache mit der Task Force Sportmedizin/Sonderspielbetrieb nicht als verhältnismäßig an, diesen Personen pauschal den Zutritt zu dem Stadion zu verwehren. Stattdessen muss eine verantwortungsvolle Balance zwischen der Ermöglichung der Berufsausübung sowie der Durchführung des Spieltags und der dazugehörigen medialen Berichterstattung einerseits und einem hohen Gesundheits- und Infektionsschutz aller Beteiligten andererseits gewährleistet werden", heißt es in dem Schreiben.
Sollte kein offensichtlich höheres Infektionsrisiko anzunehmen sein (als Beispiel wird eine "offenkundige Nicht-Einhaltung von Abstands- oder Hygieneregeln bei Großveranstaltungen" genannt) erscheint es vertretbar, diesen Personen den Zutritt und den Aufenthalt im Stadion zu erlauben, "allerdings nur unter der Maßgabe der Einhaltung zusätzlicher verpflichtender Hygiene- und Verhaltensregeln".
Zentrale Punkte für die betroffenen Personen sind: "Halten Sie stets mindestens zwei Meter Abstand zu anderen Personen und unterlassen Sie jedweden direkten Kontakt (Händeschütteln, Umarmen o.ä.). Tragen Sie permanent und während des gesamten Aufenthalts einen Mund-Nasen-Schutz (nach Möglichkeit eine FFP2-Maske). Halten Sie sich nicht in geschlossenen Räumlichkeiten auf. Sofern dies unvermeidbar ist, halten Sie Fenster und Türen offen und sorgen somit für eine durchgehende Durchlüftung (bzw. für ein entsprechendes Raumkonzept und Plexiglastrennwände, Lüftungs- und Desinfektionskonzept)."
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