3. Liga

SVE-Coach Steffen: "Den Neidfaktor zurückstellen"

53-Jähriger sieht den 1. FC Saarbrücken "auf Augenhöhe"

"Neid-Faktor zurückstellen": Steffen freut sich über "tolle Saarland-Vereine"

Freut sich auf der Derby mit dem 1. FC Saarbrücken: SVE-Cheftrainer Horst Steffen.

Freut sich auf der Derby mit dem 1. FC Saarbrücken: SVE-Cheftrainer Horst Steffen. IMAGO/Jan Huebner

Mit rund 1600 Anhängern reist die SV Elversberg zum Drittliga-Topspiel nach Saarbrücken, was vor allem Maurice Neubauer freut, der auf der Pressekonferenz am Freitag verlauten ließ, dass die SVE den Fans etwas für ihre Unterstützung zurückgeben wolle - "und etwas gutmachen." Anfang August unterlag die "Elv" dem kommenden Gegner aus Saarbrücken in der heimischen Ursapharm-Arena an der Kaiserlinde mit 0:2.

"Spielerisch glänzen": Neubauer erwartet hartes Duell

Mittlerweile haben sich die Rollen durchaus geändert, denn die SV Elversberg führt mit elf Punkten Abstand auf die Blau-Schwarzen die Liga an und hat im direkten Duell mit den drittplatzierten Saarbrückern die große Möglichkeit, den Vorsprung auf 14 Zähler bei 17 übrigen Partien auszubauen. Neubauer erwartet ein "hartes Duell mit vielen Zweikämpfen, in welchem wir spielerisch glänzen wollen."

Auch Cheftrainer Horst Steffen erwartet ein enges Spiel, weiß aber auch, dass seine Mannschaft mit einem Dreier in Saarbrücken den Vorsprung auf den FCS deutlich vergrößern könnte. Im selben Atemzug warnt der Übungsleiter jedoch auch vor den Teams, die im Moment nicht ganz oben stehen, aber deren Trainerwechsel "vielleicht nochmal einen anderen Wind wehen" lassen. Gemeint sind der TSV 1860 München und der FC Ingolstadt.

"Zwei tolle Vereine, die um die ersten Plätze kämpfen"

Doch zurück zum FCS. "Ich sehe Saarbrücken auf Augenhöhe mit uns", sagt Steffen, der genau weiß, zu was der saarländische Gegner fähig sein kann. Als Rivalen sieht der 53-Jährige den Nachbarn nicht, vielmehr heißt er es für gut, dass "beide Vereine parallel gute Arbeit leisten". Er findet, dass "man den Neid-Faktor einfach mal zurückstellen" sollte. Weiter fügt der gebürtige Krefelder an: "Ich glaube, das Saarland darf für sich in Anspruch nehmen, dass wir zwei tolle Vereine haben, die jetzt um die ersten Plätze in der 3. Liga kämpfen."

Am Samstag ab 14 Uhr (LIVE! bei kicker) wird sich dann entscheiden, ob der Aufsteiger aus Elversberg dem Durchmarsch in die 2. Liga noch näher kommt, oder ob die Saarbrücker die Pläne erst einmal durchkreuzen und auf acht Punkte Abstand aufschließen.

hob

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