20:57 - 12. Spielminute

Spielerwechsel
A. Cole
für Bosingwa
Chelsea

21:12 - 27. Spielminute

Tor 0:1
Mata
Linksschuss
Chelsea

21:24 - 38. Spielminute

Tor 1:1
Lavezzi
Rechtsschuss
Vorbereitung Cavani
Neapel

21:25 - 39. Spielminute

Gelbe Karte (Neapel)
Cavani
Neapel

21:26 - 41. Spielminute

Gelbe Karte (Chelsea)
Raul Meireles
Chelsea

21:33 - 45. + 2 Spielminute

Tor 2:1
Cavani
rechte Schulter
Vorbereitung Inler
Neapel

22:01 - 56. Spielminute

Gelbe Karte (Chelsea)
Cahill
Chelsea

22:10 - 65. Spielminute

Tor 3:1
Lavezzi
Rechtsschuss
Vorbereitung Cavani
Neapel

22:14 - 70. Spielminute

Spielerwechsel
Lampard
für Malouda
Chelsea

22:14 - 70. Spielminute

Spielerwechsel
Essien
für Raul Meireles
Chelsea

22:18 - 74. Spielminute

Spielerwechsel
Dzemaili
für Lavezzi
Neapel

22:27 - 82. Spielminute

Spielerwechsel
Pandev
für Hamsik
Neapel

NEA

CHE

Champions League

Lavezzi gibt Neapels Träumen neue Nahrung

Chelsea bleibt sieglos und verliert zudem Bosingwa

Lavezzi gibt Neapels Träumen neue Nahrung

Auf ins Viertelfinale: Neapels Doppelpacker Lavezzi zeigt die Richtung an.

Auf ins Viertelfinale: Neapels Doppelpacker Lavezzi zeigt die Richtung an. Getty Images

Neapels Trainer Nicolo Frustalupi, der für den gesperrten Walter Mazzarri die Verantwortung auf der Bank trug, setzte nach dem 3:0-Ligaerfolg beim AC Florenz auf de Sanctis (Tor), Aronica, Gargano und Zuniga anstelle von Rosati (Tor), Britos, Dzemaili und Dossena.

Chelseas Coach André Villas-Boas tauschte im Vergleich zum 0:2 beim FC Everton in der Premier League ebenfalls viermal: Cahill, Ramires, Malouda und Drogba spielten für Cole, Essien, Lampard und Fernando Torres. In der Viererkette übernahm Bosingwa den ungewohnten Part als Linksverteidiger.

Die Blues waren mit einer Durststrecke von vier sieglosen Pflichtspielen in Folge nach Italien angereist. Die Erfolglosigkeit hatte Spuren hinterlassen, was sich von Beginn an im mit 60.074 Zuschauern ausverkauften San Paolo bemerkbar machte. Chelsea tat sich extrem schwer, fand gegen motivierte und direkt spielende Italiener zunächst überhaupt nicht in die Partie und musste nach zehn Minuten die erste Schrecksekunde überstehen. Cavani hatte plötzlich freie Bahn, scheiterte aber aus 13 Metern am glänzend reagierenden Cech.

Die Achtelfinal-Hinspiele

Kurz darauf war die Begegnung für Bosingwa beendet. Der Portugiese verletzte sich am linken Oberschenkel und musste runter. Cole, der ebenfalls nicht bei vollen Kräften war, kam rein. Die linke Seite der Blues erkannte der SSC fortan als Schwachstelle an und fuhr seine Angriffe meist über die eigene rechte Seite. Rasch kamen die Neapolitaner auch zu guten Einschussgelegenheiten, nutzten diese aber nicht. Cavani stand hauchdünn im Abseits (13.), Maggio zog gegen Cech den Kürzeren (19.), während Cavani nach einer Ecke knapp am rechten Pfosten vorbei köpfte (26.).

Eine Minute danach gingen die Engländer, die bis dahin in der Offensive überhaupt nicht in Erscheinung getreten waren, völlig überraschend in Führung. Zu verdanken hatten sie das Neapels Kapitän Cannavaro, der eine Hereingabe von rechts nicht kontrollieren konnte und direkt für Mata auflegte. Der Spanier bedankte sich und netzte aus kurzer Distanz locker ein.

Neapel brauchte eine Zeit, um sich von dem Nackenschlag zu erholen, schlug dann aber sehenswert zurück. Cavani schob in die Mitte rüber zu Lavezzi, der drei Mann narrte und aus 17 Metern gekonnt ins rechte Eck schlenzte (38.). Fast im Gegenzug hätte Ramires die Londoner erneut in Front bringen können, allerdings verzog der Brasilianer und jagte das Leder drüber (40.). Das sollte sich noch rächen, denn in der zweiten Minute der Nachspielzeit flankte Inler aus dem rechten Halbfeld an den zweiten Pfosten. Ivanovic und Cahill waren etwas desorientiert, was Cavani prompt nutzte und mit seiner rechten Schulter den 2:1-Pausenstand markierte.

Chelsea erhöht den Druck und wird eiskalt erwischt

Mata schiebt zur frühen Führung ein.

Eiskalt: Mata schiebt zur frühen Führung ein. Getty Images

Nach dem Seitenwechsel zeigten sich die Blues etwas verbessert - immerhin waren sie nun darum bemüht, die Kontrolle an sich zu reißen. Neapel seinerseits zog sich immer tiefer in die eigene Hälfte zurück und verlegte sich fortan aufs Kontern. Dadurch verlagerte sich das Geschehen überwiegend in die Hälfte der Italiener, die nicht ganz sattelfest in der Abwehr waren. Chelsea fehlte es aber an der notwendigen Durchschlagskraft, sodass die Briten vorerst nur zu Halbchancen durch David Luiz (50.), Malouda (51.) und Mata (54.) kamen. Kurz darauf sendete Lavezzi, der von der Strafraumkante aus knapp verzog, ein erstes Lebenszeichen der Hausherren (55.).

Der Druck der Londoner wurde größer - Aronica hinderte Drogba in höchster Not am Abschluss (60.). Fünf Minuten später klingelte es dann erneut hinter Cech: Campagnaro schlug die Kugel lang nach vorne. David Luiz ging viel zu halbherzig in den Zweikampf mit Cavani, der sich das Leder schnappte und dann mit viel Übersicht zu Lavezzi quer legte. Da Cech bereits herausgeeilt war, musste der quirlige Argentinier den Ball nur noch ins leere Tor schieben - 3:1.

Villas-Boas reagierte und brachte mit Essien und Lampard zwei erfahrene Akteure. Es half nichts, seine Schützlinge hatten aufgesteckt. Bei den Briten war kein Aufbäumen mehr zu erkennen, während die Italiener nun abgeklärt die Führung verwalteten.

Tore und Karten

0:1 Mata (27')

1:1 Lavezzi (38')

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SSC Neapel
Neapel

de Sanctis - Campagnaro, Cannavaro, Aronica - Maggio, Inler, Gargano, Zuniga, Hamsik , Lavezzi - Cavani

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FC Chelsea
Chelsea

Cech - Ivanovic, Cahill , David Luiz, Bosingwa - Ramires, Raul Meireles , Malouda - Sturridge, Drogba, Mata

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Schiedsrichter-Team

Carlos Velasco Carballo Spanien

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Spielinfo
Stadion San Paolo
Zuschauer 52.495 (ausverkauft)
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Fast hätte der SSC auch noch das 4:1 erzielt, allerdings rettete Cole nach 81 Minuten auf der Linie gegen Maggio, sodass bei den Blues ein Funken Hoffnung auf ein eventuelles Erreichen des Viertelfinales erhalten blieb - dafür muss am Mittwoch, den 14. März, an der Stamford Bridge in London beim Rückspiel eine klare Leistungssteigerung her. Zuvor sind aber beide Mannschaften in ihrer jeweiligen Liga gefordert. Der SSC am kommenden Sonntag in der Serie A vor eigenem Publikum gegen Inter Mailand, tags zuvor empfängt der FC Chelsea die Bolton Wanderers.

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