Bundesliga

Nagelsmanns Lob für den VfB Stuttgart - und was er "arrogant" fände

Leipzig mit Personalsorgen nach Stuttgart

Nagelsmanns Lob für den VfB - und was er "arrogant" fände

Erwartet für seine Elf viel Arbeit in Stuttgart: Julian Nagelsmann.

Erwartet für seine Elf viel Arbeit in Stuttgart: Julian Nagelsmann. imago images

Schon in den Tagen vor Silvester war Julian Nagelsmann drauf und dran, seinen Spielern ein frohes neues Jahr zu wünschen - wie es sonst nach der Winterpause eben üblich war. Stattdessen begann die Vorbereitung auf das erste Pflichtspiel 2021 noch 2020. Bereits am Samstagabend (20.30 Uhr, LIVE! bei kicker) ist RB Leipzig beim VfB Stuttgart zu Gast.

Und auch wenn der VfB die viertschlechteste Heimmannschaft der Bundesliga ist, erwartet Nagelsmann gleich den ersten großen Härtetest für seine Elf. "Das ist eine total interessante Mannschaft mit sehr, sehr vielen guten Einzelspielern und sehr, sehr viel Talent auf verschiedenen Positionen mit viel Speed, die immer versucht, spielerische Lösungen zu haben", geriet Nagelsmann am Neujahrstag ins Schwärmen.

Nagelsmann sieht beim VfB nur teilweise Parallelen zu Leipzig

Die "klare Idee" von Trainer Pellegrino Matarazzo - seinem einstigen Co-Trainer in Hoffenheim - sei "in jedem Spiel zu sehen" mit "sehr vielen intensiven Läufen, sehr vielen Sprints". Der Entschluss, den 43-Jährigen zum Cheftrainer zu machen, sei "mutig gewesen", so Nagelsmann, der damals ebenfalls seinen "Senf dazugegeben" hat. Das Ergebnis: "Rino macht einen top Job."

Eifert der VfB mit seiner Spielweise und seinen "vielen guten Transferentscheidungen" (Nagelsmann) etwa Leipzig nach? "Teilweise gibt es vielleicht schon Parallelen", sagte Nagelsmann, "aber ich fände es etwas arrogant, wenn ich sagen würde, die orientieren sich an uns. Die machen ihren eigenen Weg und machen ihn ganz gut." Wobei er den aktuellen Machtkampf beim VfB "nicht bewerten" will. Der habe "keinerlei Relevanz fürs Spiel" und "ist mir ehrlich gesagt auch relativ egal".

Nkunku und Kluivert fehlen, Mukiele fraglich

Mehr Gedanken macht sich Nagelsmann schon übers Personal. Hinter Nordi Mukiele, der kurz vor Weihnachten beim DFB-Pokal-Erfolg in Augsburg einen Tritt gegen das Sprunggelenk abgekommen hat, stehe "ein relativ großes Fragezeichen", er hat "nach wie vor anhaltende Schmerzen", so Nagelsmann.

Christopher Nkunku (Sprunggelenkverletzung) sei frühestens wieder gegen Dortmund (9.1.), Justin Kluivert (Sprunggelenkverletzung) gar erst wieder in Wolfsburg (16.1.) eine Option. Letzteres gilt auch für Ibrahima Konaté (Bänderverletzung). Benjamin Henrichs (Reha nach Patellasehnenentzündung) soll im Februar wieder einsteigen, Konrad Laimer (Aufbautraining nach Knie-OP) laut Nagelsmann "im ersten Halbjahr 2021", also "hoffentlich noch in dieser Saison".

jpe

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