Bundesliga

Nagelsmann über Sommer-Rückkehr: "Er ist keine 18 mehr"

Bayern vor dem Duell mit dem Angstgegner

Nagelsmann über Sommer-Rückkehr: "Er ist keine 18 mehr"

Wenn der Trainer den Torwart überragt: Julian Nagelsmann (li.) mit Yann Sommer.

Wenn der Trainer den Torwart überragt: Julian Nagelsmann (li.) mit Yann Sommer. IMAGO/Sven Simon

Am 6. Spieltag im Jahr 2023 und damit auch sechs Spieltage nach seinem Wechsel von Borussia Mönchengladbach zum FC Bayern kommt es für Yann Sommer an diesem Samstag zum Wiedersehen mit dem Ex-Klub. "Er wird, glaube ich, auch verabschiedet vor dem Spiel, sprich: Das ist schon ein besonderer Moment", sagt Trainer Julian Nagelsmann über die Rückkehr seines neuen Torwarts: "Aber er ist jetzt keine 18 Jahre mehr. Damit kommt er gut zurecht."

Diesmal wird der 34-jährige Sommer also das Bayern-Tor hüten. Zuletzt, auch wegen ihm, galt Gladbach als Angstgegner der Münchner. Insbesondere unter Nagelsmann, der als FCB-Coach noch keine Partie gegen die Fohlen gewinnen konnte - inklusive des 0:5-Pokaldebakels aus der Vorsaison. In der Hinrunde resultierte ein 1:1, bei dem die Bayern ein deutliches Chancenplus hatten, aber mehrmals an eben Sommer scheiterten. Es war der Auftakt einer Sieglosserie über vier Spiele.

Und diesmal? Steckt Gladbach in einem Tief. Nur ein Dreier in 2023, zudem ein Remis gegen Schalke und jüngst eine krachende 1:4-Pleite bei Hertha. Warum? Das wisse Nagelsmann nicht, "dafür habe ich keine Erklärung", sagt er, "ich habe ehrlich gesagt genug zu tun, mir Gedanken über meine Mannschaft zu machen. Wichtig ist, dass sie nicht gegen uns wieder in die Spur kommen."

Immerhin steht ja jetzt nicht mehr Sommer zwischen den Borussen-Pfosten, mit dem Trainer Nagelsmann seit seiner Ankunft beim Rekordmeister sehr zufrieden ist. "Die Tore, die er in der Bundesliga bekommen hat, waren nicht ganz leicht", meint der Chef-Coach. Aber unhaltbar waren sie auch nicht. Doch unabhängig davon mache es der Schweizer mit der Rückennummer 27 "mit Ball und auch vom Coaching sehr gut". Großartig gefordert war er allerdings noch nicht. Vielleicht ja beim Ex-Verein, am Samstag, in Mönchengladbach.

Georg Holzner