"Ich bin überzeugt, dass er das Zeug dazu hat, sich bei uns durchzusetzen", sagt VfL-Trainer Dieter Hecking. Gerhardt bringe alles mit, "was heute von Spielern auf seiner Stamm-Position im zentralen Mittelfeld gefordert wird. Yannick ist passsicher, geht ein hohes Tempo und ist sehr dynamisch". Der Coach ist sich sicher: "Mit ihm eröffnen sich für uns neue Möglichkeiten."
Gerhardt will in Wolfsburg "den nächsten Schritt in meiner Karriere" gehen. "Die Gespräche mit Klaus Allofs und Dieter Hecking haben mich davon überzeugt, dass der VfL mir die besten Chancen bietet, mich fußballerisch weiterzuentwickeln", erklärt der 22-Jährige. VfL-Geschäftsführer Klaus Allofs betont: "Er hat bereits in Köln unter Beweis gestellt, dass er die Qualität hat, in der Bundesliga Akzente zu setzen."
Beim FC werden sie den Wechsel mit einem weinenden und einem lachenden Auge begleiten. Die Millionen-Einnahme ist für die Kölner logischerweise ein Glücksfall, allerdings verliert der Geißbock-Klub mit Gerhardt auch ein überaus beliebtes Eigengewächs mit hohem Identifikationsfaktor. "Yannicks Wechselwunsch und ein ordentliches Angebot der Wolfsburger für die Ablösesumme waren die Grundlage für uns, diese Entscheidung zu treffen. Wir verlieren einen beim 1. FC Köln ausgebildeten Spieler, der in unserem Klub groß geworden ist", sagt FC-Geschäftsführer Jörg Schmadtke.
Seit 2003 schnürte der U-21-Nationalspieler seine Schuhe für den FC, bestritt dort insgesamt 45 Bundesligaspiele (drei Tore) und 29 Spiele in der 2. Bundesliga (drei Tore). Nun wagt er den großen Schritt nach Wolfsburg. Die Ablöse soll am Ende bei rund 13 Millionen Euro liegen.