Im Januar gab es noch sehr positive Signale, als Paulinho mit Athletiktrainer Daniel Jouvin bereits auf dem Trainingsplatz wieder erste Schritte unternahm, die nicht nur nach einer so schweren Verletzung der schrittweisen Wiedereigliederung ins Mannschaftstraining vorausgehen. Doch dafür war das Knie des brasilianischen U-23-Nationalspielers offenbar noch nicht bereit.
Denn das operierte Gelenk reagierte auf die ungewohnte Beanspruchung. Grundsätzliches nichts Besorgniserregendes, kommt dies nach schweren Knieoperation doch immer wieder vor, wenn die Belastung gesteigert wird. Der Nachteil: Der Rückkehr-Prozess für den variablen Offensivakteur wurde dadurch verzögert.
Spielersteckbrief Paulinho
Aktuell arbeitet Paulinho noch in der vereinseigenen "Werkstatt" im Reha-Bereich am Comeback. Allerdings steht sein nächster Anlauf für eine Rückkehr auf den Trainingsplatz mit individuellen Einheiten nun unmittelbar bevor. Gibt es dabei nicht erneut einen Rückschlag, hofft man bei Bayer darauf, dass Paulinho Anfang April nach der Länderspielpause wieder ins Mannschaftstraining einsteigen kann.
Sven Bender und Wirtz eventuell Kader-Optionen
Diesen Schritt soll Sven Bender möglichst noch in dieser Woche vollziehen. Der Innenverteidiger, der sich bei seinem Startelf-Comeback am 21. Spieltag beim 1:1 in Augsburg am Sprunggelenk verletzt hatte, arbeitet bereits individuell auf dem Platz und könnte nach dem freien Donnerstag wieder zu seinen Kollegen stoßen. Gibt es keine Komplikationen, wäre der 31-Jährige womöglich eine Option fürs Spieltagsaufgebot am Sonntag in der Heimpartie gegen Arminia Bielefeld.
Gleiches könnte auch für Toptalent Florian Wirtz gelten, der sich nach einer COVID-19-Infektion derzeit noch in häuslicher Isolation aufhält. Nach Ablauf der zehntägigen Quarantäne könnte der 17-jährige Kreativakteur am Freitag erstmals wieder mit seinen Kollegen trainieren und gegen Bielefeld eventuell als Einwechselspieler zur Verfügung stehen.
