2. Bundesliga

Nächste Runde im Ouali-Poker

Dresden: Janßen will den Flügelspieler halten

Nächste Runde im Ouali-Poker

Janßen sieht sein "Potenzial noch nicht ausgereizt": Idir Ouali.

Janßen sieht sein "Potenzial noch nicht ausgereizt": Idir Ouali. imago

Zu den Totalausfällen am Samstag zählte auch Idir Ouali, einer, der in die Bundesliga und in Algeriens Nationalteam aufsteigen will, in dieser Saison aber selten erstklassige Argumente ablieferte und nur ein Tor erzielte. Der 25-jährige Flügelspieler ist zwar pfeilschnell und dribbelstark, nur mangelt es ihm zu oft an der nötigen Übersicht und Effektivität. Dass die ungewisse Zukunft den Algerier lähmen könnte, glaubt Trainer Olaf Janßen nicht: "Ich würde gerne mit dem Jungen weiterarbeiten, weil sein Potenzial nicht ausgereizt ist."

Ex-Sportchef Steffen Menze hatte Ouali bereits vor zwei Monaten ein Angebot unterbreitet. Nun will Menzes Nachfolger Ralf Minge einen neuen Anlauf unternehmen, macht sich jedoch keine allzu großen Hoffnungen, sollte Ouali an seinen in Dresden als maßlos eingestuften Vorstellungen festhalten. Laut Berater Chokri Yousfi geht es Ouali weniger ums Geld als um die sportliche Perspektive, und die sei in Dresden angesichts der drohenden Drittklassigkeit wenig prickelnd.

Auf der Suche nach einem Nachfolger für den vom fangesteuerten Aufsichtsrat ohne Angabe von Gründen beurlaubten kaufmännischen Geschäftsführer Christian Müller sind derweil 70 Bewerbungen eingegangen. Allerdings hat der Wunschkandidat, Ex-Geschäftsführer Volker Oppitz, abgesagt, nachdem im Rat Vorbehalte gegen ihn laut wurden.