"Wir haben ein sehr gutes Spiel gesehen, indem der Schiedsrichter der schwächste Mann war." Schon in der ersten Halbzeit rettete Sebastian Griesbeck wie ein Volleyballer einen gefährlich in den Gästestrafraum geschlagenen Gogia-Pass. Kurz vor dem Abpfiff sorgte dann Philip Heise für Aufregung, da auch er den Ball mit der Hand spielte. In beiden Fällen entschied Brand auf weiterspielen. Da war auch Gästetrainer Frank Schmidt anderer Meinung: "Halle war sicherlich über einen nicht gegebenen Elfmeter verärgert."
Dennoch, die Leistung der Hallenser stimmte. Daniel Ziebig machte die Niederlage nicht unbedingt an den Schiedsrichterentscheidungen fest, haderte aber mit der eigenen Chancenverwertung: "Die vorhandenen Möglichkeiten zum verdienten Ausgleich haben wir nicht genutzt." Der HFC-Kapitän blickte schon auf die anstehende "Bayerische Woche" des HFC, mit den Auswärtsaufgaben in Unterhaching und Regensburg, voraus: "Irgendwann dreht sich das Karussell wieder", kommentierte er optimistisch. Wenn dann die hallesche Abwehr um den erneut überragenden finnischen Innenverteidiger Kristian Kojola wieder so sicher steht wie gegen den Spitzenreiter und Timo Furuholm das Glück zum erfolgreichen Torabschluss zurück bucht, dann sind die von Cheftrainer Sven Köhler angestrebten sechs Punkte aus der harten englischen Woche durchaus noch möglich.
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