2. Bundesliga

Nach Böllerwurf: St. Pauli leitet Stadionverbotsverfahren ein

Klub-Appell nach mehreren Vorfällen

Nach Böllerwurf: St. Pauli leitet Stadionverbotsverfahren ein

St. Pauli appelliert an die Fans und wünscht sich respektvollen Umgang auf den Tribünen.

St. Pauli appelliert an die Fans und wünscht sich respektvollen Umgang auf den Tribünen. IMAGO/Oliver Ruhnke

Nach einem Böllerwurf während der Partie gegen die SpVgg Greuther Fürth hat der FC St. Pauli ein Stadionverbotsverfahren gegen einen  gefassten Tatverdächtigen eingeleitet. Der Knallkörper war in der Nähe der Trainerbank explodiert.

"Tatsächlich habe ich Riesenglück gehabt, weil ich eigentlich noch hinlaufen und den wegwerfen wollte", hatte Trainer Fabian Hürzeler nach der Partie gesagt. St. Paulis Zeugwart Kenta Kambara stand in der Nähe und wirkte kurz benommen, blieb aber ohne Verletzungen.

In einem Appell auf der Website der Hamburger werden aber auch zahlreiche andere Delikte der jüngeren Vergangenheit thematisiert. So seien etwa beim Pokalspiel gegen Fortuna Düsseldorf ein Athletiktrainer und ein Spieler vor der Südkurve fast von einem pyrotechnischen Gegenstand auf Kopfhöhe getroffen worden. St. Pauli spricht dabei von "grenzüberschreitendem Verhalten".

"Martialisches und aggressives Verhalten"

Zudem seien Hartplastikbecher aufs Feld geflogen. Außerdem habe es nach dem Entzünden von Pyrotechnik eine Spielunterbrechung wegen starker Rauchentwicklung gegeben, in deren Folge zahlreiche Zuschauer über Atembeschwerden klagten. Der Verein spricht in diesem Zusammenhang von "martialischem und aggressivem Verhalten".

So appelliert St. Pauli an "einen respekt- und verantwortungsvollen Umgang miteinander" am Millerntor. Zudem kündigte der Klub an, gegen solche" verantwortungslosen und mutwilligen Aktionen im Stadion" vorzugehen.

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